Nach Gruppen-Vergewaltigung im Görlitzer Park: Weiterer Tatverdächtiger festgenommen

Berlin - Nach dem brutalen Sexualverbrechen Ende Juni im Görlitzer Park in Berlin-Kreuzberg konnte die Polizei einen weiteren Fahndungserfolg verzeichnen.

Mit verstärkten Kontrollen will der Berliner Senat der Kriminalität im Görlitzer Park in Kreuzberg entgegenwirken.
Mit verstärkten Kontrollen will der Berliner Senat der Kriminalität im Görlitzer Park in Kreuzberg entgegenwirken.  © Paul Zinken/dpa

Wie die Behörde am Montag mitteilte, nahmen Kräfte der Brennpunkt- und Präsenzeinheit den per Haftbefehl gesuchten 22-Jährigen am Sonntagabend gegen 18 Uhr an der Skalitzer Straße, Ecke Görlitzer Straße, fest.

Nach seiner Identifizierung wurde der Tatverdächtige in Polizeigewahrsam genommen.

Der 22-Jährige soll Teil der Gruppe gewesen sein, die in den frühen Morgenstunden des 21. Juni ein junges Pärchen im Görlitzer Park zunächst überfallen und ausgeraubt haben soll. Danach sollen die Drogendealer die Freundin des Mannes vor dessen Augen vergewaltigt haben.

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Bereits am vergangenen Donnerstag konnte die Polizei den Haftbefehl gegen einen 22-jährigen Tatverdächtigen in dessen Wohnung vollstrecken.

In dem Kreuzberger Park wurden laut einer aktuellen Statistik im laufenden Jahr bereits acht schwere Fälle von sexueller Nötigung und Übergriffen gemeldet.

Seither gibt es eine Debatte um die Sicherheit in dem Kriminalitätsschwerpunkt, der vor allem als Drogenumschlagplatz bekannt ist. Der schwarz-rote Senat in Berlin plant aktuell eine Videoüberwachung für das Areal.

Auch der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (50, CDU) meldete sich zu Wort. "Die Lage im Görlitzer Park ist inakzeptabel, so wie die Situation dort ist, darf es nicht bleiben", sagte der CDU-Politiker.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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