Polizeibekannter Mann begrapscht Mädchen am Bahnhof und verpasst Security Faustschlag

Berlin - Widerlicher Vorfall am Bahnhof Gesundbrunnen: Ein 30-Jähriger ist nach einem mutmaßlichen sexuellen Übergriff auf mehrere Mädchen und einer Attacke auf einen Sicherheitsmitarbeiter vorläufig festgenommen worden.

Der Verdächtige soll zudem einen Sicherheitsmitarbeiter am Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. (Archivbild)
Der Verdächtige soll zudem einen Sicherheitsmitarbeiter am Bahnhof Berlin-Gesundbrunnen mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. (Archivbild)  © Joerg Carstensen/dpa

Gegen den Mann sei ein Strafverfahren wegen des Verdachts der sexuellen Belästigung, Körperverletzung sowie Verstößen gegen das Waffengesetz eingeleitet worden, teilte die Bundespolizei am Montag mit.

Vier Mädchen im Alter von 13 bis 18 Jahren hätten auf einer Bank in dem Bahnhof gesessen, als der Verdächtige am Samstagabend gegen 20.30 Uhr auf sie zuging, hieß es weiter.

Dann soll er sie am Knie, Hintern und Intimbereich berührt haben. Zudem soll der Beschuldigte versucht haben, sie zu küssen.

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Die Mädchen suchten Hilfe bei zwei Sicherheitsmitarbeitern der Deutschen Bahn. Als diese den Mann von der Flucht abhalten wollten, schlug der 30-Jährigen einem der Wachleute mit der Faust ins Gesicht.

Der 45-Jährige klagte daraufhin über Schmerzen und musste den Dienst abbrechen. Eine der Jugendlichen erlitt einen Schock und musste medizinisch betreut werden.

Als die Beamten den Verdächtigten durchsuchten, fanden sie ein Springmesser und stellten es sicher. Bei ihm wurde zudem ein Atemalkoholgehalt von 1,44 Promille festgestellt. Ein Richter ordnete eine Blutabnahme an.

Zuvor war der Beschuldigte bereits wegen eines ähnlichen Delikts auffällig geworden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen durfte er auf Entscheidung der Staatsanwaltschaft wieder gehen.

Die Bundespolizei informierte die Erziehungsberechtigten der minderjährigen Opfer über den Vorfall.

Titelfoto: Joerg Carstensen/dpa

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