Suff-Fahrer lässt in Neukölln Reifen quietschen: Seine Begründung ist abenteuerlich

Berlin - Ein betrunkener Autofahrer hat in Berlin-Neukölln Polizist gespielt und dabei einen Parkplatz unsicher gemacht - bis die echte Polizei der Raserei des Möchtegern-Kollegen ein Ende setzte.

Neben der Schutzweste, dem Auto und Führerschein beschlagnahmte die Polizei weitere Abzeichen öffentlicher Ämter. (Symbolbild)
Neben der Schutzweste, dem Auto und Führerschein beschlagnahmte die Polizei weitere Abzeichen öffentlicher Ämter. (Symbolbild)  © Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Zeugen hatten die "auffällige Fahrweise" des 35-Jährigen am Mittwochabend gegen 21.15 Uhr gemeldet, wie die Polizei mitteilte.

Obwohl viel los gewesen sei, habe der Benz-Fahrer auf einem Supermarktplatz in der Grenzallee immer wieder das Gaspedal durchgedrückt. Dabei soll er mehrmals mit seinem Auto "Donuts" – also sich absichtlich um die eigene Achse – gedreht haben.

Als ihn ein Zeuge auf das gefährliche Fahrverhalten angesprochen habe, behauptete der 35-Jährige, dass er Polizist sei.

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Er habe dem Mann als angeblichen Beweis eine Schutzweste mit einem Abzeichen der Berliner Polizei gezeigt, wie der Bericht vermerkte. Anschließend gab der 35-Jährige Gas und sauste davon.

Alarmierte Beamte erwischten den PS-Protzer in der Ziegrastraße und bemerkten eine Alkoholfahne. Sie ließen ihren Möchtegern-Kollegen pusten: Das Messgerät zeigte 0,85 Promille. Neben der Schutzweste, dem Auto und Führerschein beschlagnahmte die Polizei weitere behördliche Abzeichen.

Gegen den 35-Jährigen wird nun wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, verbotenen Kraftfahrzeugrennens und Amtsanmaßung ermittelt.

Titelfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

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