Suff-Fußballfans randalieren in Regionalexpress und greifen Bundespolizei an

Berlin/Teltow - Auf dem Weg zu einem Spiel in Berlin haben Fußballfans in einem Regionalzug randaliert.

Die Bundespolizei nahm sieben Fußballfans vorläufig fest. (Symbolbild)
Die Bundespolizei nahm sieben Fußballfans vorläufig fest. (Symbolbild)  © Wolfgang Kumm/dpa

Es sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, Beleidigung, versuchten Gefangenenbefreiung sowie des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden, teilte die Bundespolizei am Montag mit.

Demnach hätte die Gruppe am Freitagnachmittag in RE3 am Bahnhof Teltow (Landkreis Potsdam-Mittelmark) neben des Vorwurfs des Vandalismus auch einen weiblichen Fahrgast und eine Zugbegleiterin fremdenfeindlich beleidigt, hieß es.

Die Einsatzkräfte nahmen den Angaben nach sechs betrunkene Jugendliche und Männer im Alter von 15 und 35 Jahren fest. Zudem klickten auch bei einer 33-Jährigen die Handschellen. Obwohl sie schwanger sei, war sie laut Bundespolizei betrunken.

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Der Ältere der Fußballfans konnte nur unter Protest festgenommen wurden und schlug mit Fäusten auf einen Bundespolizisten an.

Der Beamte sei dabei an Hand und Mund verletzt worden. Seine Kollegin habe sich am Knie verletzt. Die Ehefrau (33) des Randalierers versuchte, ihn zudem zu befreien. Die Staatsanwaltschaft Erfurt bot sie zur Kasse. Im Rahmen einer Vermögensabschöpfung muss sie 400 Euro zahlen.

Bundespolizei untersagt Fußballfans in Teltow die Weiterreise nach Berlin

Für alle sieben Personen war der Traum vom Fußballspiel aus, bevor er begann. Sie durften nicht weiterfahren. Weil zwei Männer (20 und 23) damit nicht einverstanden waren, landeten sie im Unterbindungsgewahrsam. Nun sucht die Bundespolizei weitere Zeugen.

Wer sachdienliche Angaben zur beobachteten Tat oder zur Identität mutmaßlich beteiligter Personen machen kann, soll sich an die Bundespolizeiinspektion Berlin-Ostbahnhof unter der Telefonnummer 030 / 2977790 oder an jede andere Polizeidienststelle werden.

Zudem kann auch die kostenlose Servicenummer der Bundespolizei (0800 / 6 888 000) genutzt werden.

Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa

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