Tatort S-Bahnhof: Berliner Polizei nimmt ÖPNV-Dealer-Bande hoch

Berlin - An Berlins S- und U-Bahnhöfen werden offenbar nicht nur Menschen von A nach B gebracht. Eine Dealer-Bande verkaufte ihre Ware gern dort auch an die Fahrgäste. Nun gab es eine Razzia.

S- und U-Bahnhöfe erfreuen sich auch in Berlin großer Beliebtheit unter Drogendealern. (Symbolbild)
S- und U-Bahnhöfe erfreuen sich auch in Berlin großer Beliebtheit unter Drogendealern. (Symbolbild)  © Christophe Gateau/dpa

Laut Polizei und Staatsanwaltschaft durchsuchten die Ermittler am Mittwoch gegen vor 7 Uhr morgens Wohnungen und Fahrzeuge in Neukölln, Spandau, Rudow, Tempelhof-Schöneberg, Adlershof und Alt-Hohenschönhausen.

Im Visier der Polizei sind sechs Beschuldigte im Alter von 18 bis 49 Jahren. Als Mitglieder einer Band sollen sie mindestens seit Dezember 2022 in großem Stil mit Drogen gehandelt haben.

Bevorzugt verkauften die mutmaßlichen Dealer ihre Ware - Heroin und Kokain in sogenannten "Szenekugeln" - an den S-Bahnhöfen Innsbrucker Platz, Bundesplatz und Südende, sowie den U-Bahnhöfen Ullsteinstraße, Alt-Tempelhof und Rathaus Schöneberg.

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Bei der Razzia stießen die Ermittler auf 190 Konsumeinheiten Heroin und Kokain, 25.000 Euro Bargeld und verschiedene Datenträger.

Die Männer wurden vorläufig festgenommen. Fünf von diesen sollen am Donnerstag einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden, um Haftbefehle zu erlassen.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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