Volksverhetzende Plakate in Berlin gezeigt: Vorbestrafter Holocaust-Leugner sitzt in Haft

Berlin - Weil er in Berlin volksverhetzende Plakate präsentiert haben soll, befindet sich ein vorbestrafter Holocaustleugner in Haft.

Auf einem sei die Eingangspforte des Konzentrationslagers Auschwitz abgebildet gewesen. (Archivbild)
Auf einem sei die Eingangspforte des Konzentrationslagers Auschwitz abgebildet gewesen. (Archivbild)  © Kay Nietfeld/dpa

Gegen ihn wurde am Samstag ein Untersuchungshaftbefehl erlassen, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei am Sonntag mit.

Der 52-Jährige soll die Plakate am Freitag bei einer Mahnwache am Platz des 18. März gezeigt haben. Auf einem sei die Eingangspforte des Konzentrationslagers Auschwitz abgebildet gewesen. Dazu sei schriftlichen der Zusatz "AuschWITZ" zu sehen gewesen, wobei das Wort "Witz" in roter Farbe hinterlegt worden sei.

Als Polizisten den Mann festnahmen, soll er erfolglos versucht haben, zu fliehen, wie es hieß. Die Plakate wurden beschlagnahmt. Der für politisch motivierte Straftaten zuständige Staatsschutz beim Landeskriminalamt hat die Ermittlungen übernommen.

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Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der Deutsch-Iraner ohne festen Wohnsitz seit dem Jahr 2009 immer wieder aufgefallen wegen vergleichbarer Delikte. Im Februar 2023 wurde er demnach zu einer Haftstrafe von einem Jahr und zwei Monaten verurteilt.

Das Urteil sei im November rechtskräftig geworden, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage.

Titelfoto: Kay Nietfeld/dpa

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