Cyber-Chaos am BER: Viele Flüge weiter gestrichen

Von Monika Wendel, Verena Schmitt-Roschmann

Berlin - Am Hauptstadtflughafen BER müssen sich Reisende weiter auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen.

Unter anderem sind weiterhin die Check-in-Schalter betroffen.
Unter anderem sind weiterhin die Check-in-Schalter betroffen.  © Annette Riedl/dpa

Es herrsche entsprechend eine Ausnahmesituation, sagte ein Flughafensprecher zur Situation.

Am Sonntag wurden demnach bis mittags acht Ankünfte und sechs Abflüge gestrichen. Insgesamt waren rund 600 Flüge für 88.000 Passagiere geplant. Wann alles wieder funktioniert, dazu gab der Sprecher keine Prognose ab.

Es könne noch mehrere Tage dauern!

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Der Flughafen-Dienstleister Collins Aerospace war am Freitag vorletzter Woche Opfer eines Cyberangriffs geworden. Betroffen waren mehrere Flughäfen in Europa. Der Hackerangriff legte am BER elektronische Systeme lahm, die für die Passagier- und Gepäckabfertigung genutzt werden.

Betroffen sind etwa die Check-in-Schalter. Die Passagiere können laut Airport aber die weiter funktionierenden Self-Service-Stationen mit Automaten im Flughafen nutzen. Auch das Gepäck kann oft selbst an Automaten aufgegeben werden.

Inzwischen arbeiteten 20 IT-Experten des Dienstleisters Collins rund um die Uhr an der Wiederherstellung, sagte der Flughafen-Sprecher. Das System müsse ganz neu aufgebaut werden. Für die Gepäckabfertigung sei ein vorläufiges Alternativ-System zum Laufen gebracht worden.

Titelfoto: Annette Riedl/dpa

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