Das hilft Hunden, Katzen und Vögeln während der Silvester-Böllerei

Berlin - Nach zwei Jahren Corona-Pause darf an Silvester wieder geböllert werden. Doch was manche Menschen freut, ist ein Albtraum für Tiere. Was Haustieren in der Neujahrsnacht hilft, verrät das Berliner Tierheim.

Insbesondere Katzen freuen sich über Spieleinheiten, um sich von der Silvester-Böllerei abzulenken.
Insbesondere Katzen freuen sich über Spieleinheiten, um sich von der Silvester-Böllerei abzulenken.  © Monika Skolimowska/dpa

Der Krach von Böllern und die Lichtblitze explodierender Feuerwerkskörper versetzen neben Wildtieren auch viele Haustiere in Angst und Schrecken.

Viele Hunde trauen sich nicht mal mehr, sich zu lösen, wenn es dauernd überall kracht. Manche weigern sich sogar, das Haus zu verlassen, wenn sie es nur in der Ferne knallen hören.

Deshalb sollten Gassigänge am Silvestertag stattfinden, bevor die Böllerei losgeht. Dabei sollte der Hund ausnahmslos angeleint sein und mit einem gut sitzenden Geschirr ausgeführt werden, damit er sich im Schreck nicht herauswinden kann, rät das Berliner Tierheim.

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Alle Haustiere, egal welcher Art, sollten unbedingt während des Feuerwerks drinnen bleiben. Daher sollten eine ggf. vorhandene Katzenklappe sowie alle Fenster geschlossen werden und über Vorhänge oder Jalousien die Sicht nach draußen verhindert werden.

Vogelkäfige oder Kleintiergehege sollten vom Fenster weggerückt und zusätzlich mit einem Tuch abgedeckt werden. Auch sei es hilfreich, ruhige Musik in einer passenden Lautstärke abzuspielen, um den Krach der dröhnenden Böller abzumildern.

Haustiere dürfen an Silvester nicht allein gelassen werden

Tiere sollten zu Silvester auf keinen Fall allein gelassen werden. Die Anwesenheit eines Menschen wirkt stresslindernd vor allem auf Hunde und Katzen. Ablenkungsmanöver durch kleine Spieleinheiten freuen vor allem Stubentiger. Grundsätzlich sei es gut, bekannte Routinen im Haus einzuhalten. Diese vermitteln den Tieren Sicherheit.

Wenn alles nichts nützt und sich das Haustier nur verkriechen möchte, sollte man es machen lassen und ihm einen besonders geschützten, kuschligen Platz einrichten, den das Tier als Rückzugshöhle benutzen kann.

Beruhigungsmittel sollten nur nach vorheriger tierärztlicher Absprache geben werden und auch nur dann, wenn es unbedingt notwendig ist.

Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa

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