Berlin - Der Dachgeschossbrand in Berlin-Schöneberg stellte die Feuerwehr am Mittwoch vor erhebliche Probleme. Nun gibt es neue Erkenntnisse zur möglichen Ursache des Feuers.
Laut Polizei könnten Dachdeckerarbeiten, die zuletzt auf dem fünfgeschossigen Wohnhaus an der Kärntener Straße durchgeführt wurden, bei der Brandentstehung eine Rolle gespielt haben.
Hinzu kamen am Mittwoch - dem offiziell heißesten Tag des Jahres - die hohen Temperaturen.
Es werde wegen des Verdachts auf fahrlässige Brandstiftung ermittelt, hieß es weiter. Nähere Informationen lagen zunächst nicht vor.
147 Feuerwehrleute waren am Mittwoch im Einsatz, um das Feuer zu löschen, das am Nachmittag ausgebrochen war und sich auf einer Fläche von 400 Quadratmetern ausgebreitet hatte.
Die hohe Anzahl an Brandbekämpfern war auch deshalb nötig, weil die körperliche Belastung für die Einsatzkräfte hitzebedingt extrem war.
Die Feuerwehr brachte mehrere Bewohner in Sicherheit, einige hatten sich bereits selbst ins Freie gerettet - teils über das Baugerüst, dass aktuell vor dem Haus steht. Ein Hausbewohner kam mit einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus.
Das Haus wurde komplett evakuiert. Nach der Einschätzung eines Statikers ist es aktuell nicht bewohnbar. Das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg kümmerte sich um die Unterbringung der Mieter.