Schon wieder Feuer in Flüchtlingsunterkunft Tegel: War es Brandstiftung?

Berlin - Erneut ist in der Flüchtlingsunterkunft auf dem Gelände des früheren Flughafens Tegel ein Feuer ausgebrochen.

Die Großunterkunft in Berlin-Tegel bietet Platz für bis zu 7000 Menschen. (Archivbild)
Die Großunterkunft in Berlin-Tegel bietet Platz für bis zu 7000 Menschen. (Archivbild)  © Sebastian Gollnow/dpa

Zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes seien mit einer erlittenen Rauchgasvergiftung zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gekommen, teilte die Polizei am Samstag mit.

Diese hätten sich die 26 und 33 Jahre alten Männer zugezogen, als sie den Brand bekämpfen wollten. Demnach bemerkten Wachleute am Freitagnachmittag gegen 14.40 Feuer im Sanitärbereich und riefen die Einsatzkräfte.

Die Feuerwehr konnte den Angaben nach die Flammen löschen und ein Übergreifen auf benachbarten Zelte verhindern.

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Mehrere Toilettenkabinen und das Dach des Zeltes seien beschädigt worden, hieß es. Die genaue Brandursache ist bislang unklar.

Bereits Mitte März hatte es in der Notunterkunft für Geflüchtete einen Feuerwehreinsatz gegeben, als ein Wohnzelt mit einer Fläche von 1000 Quadratmetern vollständig abbrannte.

Auf dem Gelände sind mehrere Tausend Menschen auf engstem Raum untergebracht. Die Flüchtlingsunterkunft gehört zu den größten in Deutschland.

In beiden Fällen ermittelt das Landeskriminalamt wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Titelfoto: Sebastian Gollnow/dpa

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