Feuerwehrschlauch statt Füller: Schule in Neukölln bietet neues Wahlpflichtfach

Berlin - Die Feuerwehr zieht ins Klassenzimmer ein: In einer Neuköllner Schule wird im Schuljahr 2025/26 ein ungewöhnliches Wahlpflichtfach angeboten.

Feuerwehrmann Max Füting erklärt die Ausrüstung einer Feuerwehr bei dem Start des Wahlpflichtfachs "Retten und Schützen".
Feuerwehrmann Max Füting erklärt die Ausrüstung einer Feuerwehr bei dem Start des Wahlpflichtfachs "Retten und Schützen".  © Britta Pedersen/dpa

An der Alfred-Nobel-Schule in Berlin-Neukölln können Schülerinnen und Schüler ab dem kommenden Schuljahr etwas lernen, das so noch kein anderer auf dem Stundenplan hat.

Das bundesweit erste Wahlpflichtfach "Retten und Schützen" geht an den Start. Entwickelt wurde es von der Berliner Feuerwehr gemeinsam mit der Bildungsverwaltung.

Ziel ist es, Jugendliche in einer wöchentlichen 90-minütigen Praxiseinheit auf echte Notfälle vorzubereiten und ihnen Fähigkeiten in Erster Hilfe, Feuerwehrtechnik und Katastrophenschutz zu vermitteln.

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Unterrichtet wird dabei nicht theoretisch aus dem Lehrbuch, sondern von echten Feuerwehrkräften.

Entstanden ist das ungewöhnliche Fach aus dem Projekt "Kiezgespräche", mit dem die Berliner Feuerwehr seit 2023 gezielt Jugendliche in Brennpunktkiezen anspricht. Die positiven Rückmeldungen waren so deutlich, dass aus den Workshops schließlich ein zweijähriges Wahlpflichtfach entwickelt wurde.

Mit "'Retten und Schützen' stärken wir die Zivilcourage von morgen und bereiten mögliche zukünftige Retterinnen und Retter von heute vor", sagt Landesbranddirektor Prof. Karsten Homrighausen.

Titelfoto: Britta Pedersen/dpa

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