Neue Statistik in Berlin und Brandenburg: Diese Straftaten führen zu den meisten Verurteilungen
Berlin - Ein aktueller Bericht des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg zur Strafverfolgung 2024 zeigt, dass sich die Verurteilungen in den beiden Bundesländern deutlich unterscheiden.
Im Jahr 2024 standen in Berlin vor allem Diebstahl und Unterschlagung an der Spitze der Verurteilungen, während in Brandenburg Straftaten im Straßenverkehr am häufigsten geahndet wurden.
In Berlin machten Diebstähle und Unterschlagungen 21,4 Prozent der Verurteilungen aus, gefolgt von Vermögens- und Urkundendelikten sowie Straßenverkehrsdelikten. In Brandenburg machten Verkehrsdelikte mit 33,1 Prozent den größten Anteil aus, danach folgen Vermögens- und Urkundendelikte sowie Diebstahl und Unterschlagung.
Männer werden weiterhin deutlich häufiger verurteilt. Ihr Anteil lag in Berlin bei 80,3 Prozent, in Brandenburg bei 82,7 Prozent. Knapp die Hälfte der Verurteilten war in beiden Bundesländern bereits vorbestraft.
Jugendliche und Heranwachsende machten in Berlin 3 Prozent und in Brandenburg 2,2 Prozent einen vergleichsweise kleinen Teil aus.
Die Verurteilungsquote lag in Berlin bei über 82,4 Prozent und damit leicht höher als im Vorjahr, in Brandenburg bei 78 Prozent. Damit wurden in beiden Bundesländern die meisten Fälle rechtskräftig verurteilt, während der Rest freigesprochen oder eingestellt wurde.
Die Statistik zeigt, dass Diebstahl in der Hauptstadt weiterhin ein großes Problem ist, während in Brandenburg der Straßenverkehr das häufigste Deliktfeld bleibt – ein Unterschied, der auf regionale Besonderheiten und Kontrollen zurückzuführen sein könnte.
Titelfoto: Monika Skolimowska/dpa
