Hohe Bußgelder drohen: Alle Messer und Waffen im Berliner Nahverkehr verboten

Berlin - Der Senat greift durch: Berlinweit gilt ab dem heutigen Donnerstag in allen S- und Regionalbahnen, U-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen ein strenges Waffen- und Messerverbot.

Am Donnerstag führten Polizisten am Bahnhof anlassunabhängigen Kontrollen durch.
Am Donnerstag führten Polizisten am Bahnhof anlassunabhängigen Kontrollen durch.  © Polizei Berlin

Auch die zugehörigen Bahnhofsgebäude, Bahnsteige und Tram-Haltestellen des öffentlichen Personennahverkehrs seien von der neuen Rechtsverordnung betroffen, teilte der Berliner Senat mit.

Ziel der neuen Regeln sei es, die Zahl bewaffneter Angriffe zu senken, Kriminalität zu verhindern und das Sicherheitsgefühl bei den Fahrgästen zu stärken.

Unter das Verbot fallen laut Mitteilung Messer aller Art. Auch Schreckschuss-, Reizstoff- und Signalwaffen sind verboten. Das gilt auch für Menschen mit einem "Kleinen Waffenschein", die zuvor zum Führen der Waffe berechtigt waren.

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Polizei-, Rettungs- und andere Einsatzkräfte dürfen hingegen Messer und Waffen bei sich haben. Für Beschäftigte in der Gastronomie gibt es entsprechend formulierte Ausnahmen.

Den Angaben zufolge darf die Berliner Polizei künftig auch ohne konkreten Verdacht Kontrollen durchführen. Solche anlassunabhängigen Kontrollen sollen regelmäßig stattfinden.

Bei einem Verstoß können Messer und Waffen eingezogen werden. Es droht eine Geldbuße in Höhe von bis zu 10.000 Euro.

Erstmeldung um 6.10 Uhr, zuletzt aktualisiert um 15.05 Uhr.

Titelfoto: Polizei Berlin

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