Iron Dome auch in Berlin? Das sagt Kai Wegner
Von Mia Bucher
Berlin - Ein Raketenabwehrsystem nach dem Vorbild des israelischen "Iron Dome"? CDU-Fraktionschef Dirk Stettner kann sich das für Berlin gut vorstellen. Nun äußert sich Kai Wegner (52, CDU).
Alles in Kürze
- Kai Wegner unterstützt Raketenabwehrsystem für Berlin
- Berlin hat Nachholbedarf bei Zivil- und Katastrophenschutz
- Gespräche über Ausbau des Zivilschutzes finden statt
- Luftabwehr über Deutschland ist ein Thema
- Iron Dome als Vorbild für Berlins Abwehrsystem

Berlins Regierender Bürgermeister sieht bei der Verteidigung und beim Zivil- und Katastrophenschutz noch Nachholbedarf. Angesprochen auf die Debatte um ein Raketenabwehrsystem nach dem Vorbild des israelischen "Iron Dome", sagte der CDU-Politiker in einem Interview mit "t-online": "Es gibt eine gestiegene Bedrohungslage für Berlin. Wir sind die Hauptstadt Deutschlands."
Berlin arbeite am Ausbau des Zivil- und Katastrophenschutzes. Dazu gebe es Gespräche auf unterschiedlichen Ebenen. "Es wird zahlreiche Maßnahmen geben - für Berlin und Deutschland, auch für ganz Europa."
Berlin spiele dabei eine wichtige Rolle. "Die Verbesserung der Luftabwehr über Deutschland und somit auch über Berlin ist ganz sicher ein Thema bei diesen Überlegungen."
Wegner sagte: "Wir müssen dafür sorgen, dass die Berlinerinnen und Berliner bestmöglich geschützt sind vor Szenarien, die hoffentlich niemals eintreten."
Berlins CDU-Chef Stettner regt Debatte an
Der CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Dirk Stettner, hatte vor wenigen Tagen gesagt, sich für die Hauptstadt ein Raketenabwehrsystem nach dem Vorbild des israelischen "Iron Dome" vorstellen zu können.
Das Abwehrsystem "Iron Dome" (Eisenkuppel) ist in Israel seit 2011 im Einsatz. Es soll das Land vor Angriffen mit Kurzstreckenraketen schützen und ist Teil eines mehrstufigen Verteidigungssystems, das auch Abfangwaffen zum Schutz gegen Mittel- und Langstreckenwaffen umfasst.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa, Ohad Zwigenberg/AP/dpa