Jugendliche werfen Fußplatte von Brücke – Mordkommission sucht Zeugen!

Berlin - Bereits Ende Oktober warfen Jugendliche in Berlin-Reinickendorf den schweren Standfuß eines Verkehrsschildes von einer Brücke – eine Person wurde verletzt. Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

Wegen eines versuchten Tötungsdeliktes sucht die 4. Mordkommission nach Zeugen. (Symbolfoto)
Wegen eines versuchten Tötungsdeliktes sucht die 4. Mordkommission nach Zeugen. (Symbolfoto)  © Carsten Rehder/dpa

Am Halloween ereignete sich der schreckliche Vorfall in Reinickendorf: Am Abend des 31. Oktober, gegen 21.30 Uhr, warfen drei bislang unbekannte Jugendliche die schwere Fußplatte eines Verkehrsschildes von einer Fußgängerbrücke in der Titiseestraße.

Die Platte traf die Windschutzscheibe eines Linienbusses der BVG-Linie 222. Dabei wurde der 30-jährige Fahrer leicht verletzt und ambulant im Krankenhaus behandelt. Die Fahrgäste kamen mit dem Schrecken davon.

Zuvor war der Bus bereits mit Eiern beworfen worden. Außerdem stellten die Täter einen Einkaufswagen auf die Brücke, der sich im Geländer verfing und nur deshalb nicht auf die Straße stürzte.

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Zeugen berichteten, die dunkel gekleideten Jugendlichen seien nach der Tat in unbekannte Richtung geflüchtet.

Polizei stellt an Zeugen konkrete Fragen

Die Polizei bittet nun um Hinweise:

  • Wer hat das Geschehen beobachtet und kann Aussagen dazu und/oder Angaben zu den bisher unbekannten Täterinnen/Tätern machen?
  • Zeugenaussagen zufolge soll sich zur Tatzeit eine Gruppe Jugendlicher am Tatort aufgehalten haben. Wem ist an jenem Abend solch eine Gruppe am Tatort oder in der Umgebung aufgefallen?
  • Wer hat Fotos und/oder Videos vom Geschehen oder zu beteiligten Personen aufgezeichnet?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Angaben machen und hat sich bisher noch nicht mit der Polizei in Verbindung gesetzt?

Hinweise nimmt die 4. Mordkommission unter 030/4664911444 oder per E-Mail entgegen. Auch über das Internetportal können Hinweise eingereicht werden.

Titelfoto: Carsten Rehder/dpa

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