JVA-Gebliebte schmuggelt Handys und Drogen in den Knast: Anklage!

Berlin - Eine Mitarbeiterin der Justizvollzugsanstalt (JVA) Tegel und ein 38 Jahre alter Ex-Insasse sind wegen Drogenhandels angeklagt worden. Das teilte die Generalstaatsanwaltschaft am heutigen Mittwoch mit.

Eine 55-jährige Sekretärin soll Handys und Drogen in ihrem Auto auf das Gelände der JVA Tegel geschmuggelt haben.
Eine 55-jährige Sekretärin soll Handys und Drogen in ihrem Auto auf das Gelände der JVA Tegel geschmuggelt haben.  © Paul Zinken/dpa

Die Angeklagten sollen im Juni 2022 nach der Haftentlassung des 38-Jährigen mehrmals gemeinsam unter anderem Mobiltelefone und illegale Drogen in die JVA Tegel geschmuggelt haben.

Die 55 Jahre alte Sekretärin soll mit dem ehemaligen Häftling ein Verhältnis begonnen und die Schmuggelware in ihrem Auto auf das Gelände der JVA gebracht haben. Im Gegenzug soll sie von ihm insgesamt 1850 Euro erhalten haben.

Die Staatsanwaltschaft Berlin hat nun Anklage erhoben: Gegen die Mitarbeiterin wegen Bestechlichkeit in zwei Fällen, gegen den ehemaligen Gefangenen wegen Bestechung in drei Fällen.

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Beiden werden der illegale Handel mit Betäubungsmitteln und Verstöße gegen das Arzneimittel- und Antidopinggesetz vorgeworfen.

Der 38-Jährige soll zudem nach seiner Entlassung als Kurierfahrer für Betäubungs-, Arznei- und Dopingmittel unterwegs gewesen sein.

Die Justizvollzugssekretärin war im September 2022 festgenommen worden und saß bis Mittwoch in Untersuchungshaft. Der 38-Jährige befand sich seit Oktober 2022 ebenfalls in U-Haft.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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