Kein warmes Wasser in Sportstätten: So will Berlin Strom und Gas sparen

Berlin - Raumtemperaturen senken, warmes Wasser abstellen und Licht aus: Mit einem Bündel von Maßnahmen will der Berliner Senat in Zeiten drohender Energieknappheit Strom und Gas sparen.

In Sportstätten und öffentlichen Gebäuden müssen die Berliner wohl auf eine wärmere Dusche verzichten. Der Berliner Senat will dort das warme Wasser weitgehend abschalten. (Symbolbild)
In Sportstätten und öffentlichen Gebäuden müssen die Berliner wohl auf eine wärmere Dusche verzichten. Der Berliner Senat will dort das warme Wasser weitgehend abschalten. (Symbolbild)  © Philipp von Ditfurth/dpa

Ziel ist, den Energieverbrauch der öffentlichen Hand um mindestens zehn Prozent zu senken, wie Wirtschaftssenator Stephan Schwarz (57, parteilos) am Dienstag mitteilte.

Um das zu schaffen, wird die Raumtemperatur in allen öffentlichen Gebäuden demnach auf das arbeitsschutzrechtlich vorgeschriebene Mindestniveau von 20 Grad Celsius reduziert.

In Treppenhäusern und Fluren soll das Thermometer 16 Grad nicht übersteigen, in Turnhallen 17 Grad. Ausnahmen von diesen Regeln sind etwa für Dienststellen von Polizei und Feuerwehr, für Schulen, Kitas oder den Schutz von Kultursammlungen vorgesehen.

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Außerdem will der Senat in öffentlichen Gebäuden und Sportstätten das warme Wasser weitgehend abschalten. Mit der Abschaltung der Außenbeleuchtung und Anstrahlung von mehr als 100 öffentlichen Gebäuden und Bauwerken hatte er bereits vor drei Wochen begonnen.

Angedacht ist nun ebenfalls eine Reduzierung der nächtlichen Beleuchtung in und um Sportstätten. Die Straßenbeleuchtung soll möglichst schnell komplett auf LED umgestellt werden.

Titelfoto: Philipp von Ditfurth/dpa

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