Kleingärtner dürfen sich freuen! Falls ihre grüne Oase weichen muss, gibt's Ersatz
Berlin - In Berlin fällt Kleingärtnern ein Stein vom Herzen. Denn der Berliner Senat hat ihnen die Sorge genommen, ihre grüne Oase als Bauland verkaufen zu müssen.
Alles in Kürze
- Berliner Senat schützt Kleingärten besser
- Kleingärten bieten Erholung und Umweltschutz
- Verkauf nur in absoluten Ausnahmefällen
- Ersatzfläche innerhalb von vier Kilometern
- Abgeordnetenhaus muss zustimmen

Am Dienstag haben sich Politiker auf Vorlage von Ute Bonde (58, CDU), Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, mit dem Entwurf zum Kleingartenflächensicherungsgesetz (KgFSG) beschäftigt, wie es in einer Mitteilung heißt.
Das Gesetz sieht vor, die insgesamt 56.280 Kleingärten, die sich auf einer landeseigenen Fläche von 2283 Hektar befinden, besser zu schützen.
Da die Kleingartenanlagen den Großstädtern einen Ort der Erholung bieten und positiven Auswirkungen auf den Biotop- und Artenschutz, den Naturhaushalt und das Landschaftsbild haben, sollen sie nur in "absoluten Ausnahmefällen" verkauft werden müssen. Dem muss künftig dann auch das Abgeordnetenhaus zustimmen.

Sollte es dazu kommen, dass das Idyll weichen soll, dann bekommen Kleingärtner nun eine Ersatzfläche gestellt. Diese darf jedoch höchstens vier Kilometer vom vorherigen Standort entfernt sein, um "den Zugang zum urbanen Grün" zu sichern.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/regberlin und kaiwegner.cdu, Hendrik Schmidt/dpa (Bildmontage)