Klima-Chaoten klettern auf Schilderbrücken der A100 und behindern Berufsverkehr

Berlin - Klimaschutzaktivisten sind am Mittwochmorgen auf Schilderbrücken im gesamten Gebiet der Stadtautobahn A100 gestiegen und haben damit zu erheblichen Behinderungen im Berliner Berufsverkehr gesorgt.

Eine Straßenblockade der Gruppe "Letzte Generation" sorgte bereits in der vergangenen Woche bei Autobahnausfahrten in Berlin für Ärger.
Eine Straßenblockade der Gruppe "Letzte Generation" sorgte bereits in der vergangenen Woche bei Autobahnausfahrten in Berlin für Ärger.  © Paul Zinken/dpa

Um die Menschen von den Brücken zu holen, seien Fahrspuren teilweise oder komplett gesperrt worden, sagte eine Polizeisprecherin.

Betroffen seien die Rudolf-Wissell-Brücke, die Anschlussstellen Siemensdamm, Spandauer Damm, Kurfürstendamm, Kaiserdamm, Detmolder Straße, Alboinstraße, das Kreuz Schöneberger Heide in beide Richtungen, die Überfahrt von der A100 auf die A115 stadteinwärts und die Anschlussstelle Wedding in beide Richtungen. Fotos von der Aktion veröffentlichte die Gruppe Letzte Generation auf Twitter.

Klimaschutzaktivisten verschiedener Gruppen hatten für diese Woche erhebliche Aktionen für Berlin angekündigt.

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Am Montag waren Aktivisten in das Bundesfinanzministerium eingedrungen, am Dienstagmorgen blockierten Aktivisten unter anderem den Eingangsbereich des Bundesverkehrsministeriums. Dabei forderten sie sofortige Maßnahmen zur Begrenzung der Klimakrise.

Zu den Bündnispartnern gehören nach Angaben der Gruppe Scientist Rebellion die Gruppen Letzte Generation, Debt for Climate, End Fossil Occupy und Jetzt oder Nie - Eltern gegen die Fossilindustrie. Die "Letzte Generation" hatte bereits in der vergangenen Woche erneut Autobahnausfahrten in Berlin blockiert und falsche Feueralarme ausgelöst. Die Gruppe ist seit Anfang des Jahres mit Blockaden und anderen Aktionen aktiv.

Demonstranten störten auch Fußballspiele und klebten sich in Museen an Bilderrahmen fest.

Titelfoto: Paul Zinken/dpa

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