Klima-Rebellen setzten Protest fort: Auch am Freitag kleben sie wieder auf den Straßen Berlins

Berlin - Klimademonstranten haben ihren Protest in Berlin mit Straßenblockaden fortgesetzt.

Erneut haben sich Mitglieder der "Letzten Generation" an zentralen Kreuzungen in Berlin auf dem Straße festgeklebt.
Erneut haben sich Mitglieder der "Letzten Generation" an zentralen Kreuzungen in Berlin auf dem Straße festgeklebt.  © Twitter/Letzte Generation

Betroffen waren am Freitagmorgen nach Polizeiangaben der Bereich der Spandauer Damm, Ecke Wiesendamm in Spandau sowie in Mitte die Torstraße, Ecke Rosenthaler Straße.

Insgesamt zehn Menschen hätten sich an den Aktionen beteiligt, sieben davon seien am Asphalt festgeklebt gewesen, sagte eine Polizeisprecherin.

Die Protestgruppe "Letzte Generation" veröffentlichte bei Twitter Fotos zu den Aktionen und schrieb: "Wir setzen die Blockaden in #Berlin fort."

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Die Gruppe steht nach einem schweren Unfall in Berlin, in dessen Folge eine Radfahrerin am Donnerstagabend laut Polizei gestorben ist, verstärkt in der Kritik.

"Letzte Generation" bittet weiter um Unterstützung, trotz Anfeindung in den sozialen Medien

Polizisten führen die Klimaaktivisten ab.
Polizisten führen die Klimaaktivisten ab.  © Twitter/Letzte Generation

Zahlreiche Politiker fordern ein härteres Vorgehen, in sozialen Netzwerken werden die Klima-Aktivisten verstärkt angefeindet.

Bei dem Unfall Anfang der Woche hatte sich nach Feuerwehrangaben die Ankunft eines Spezialfahrzeugs zur Bergung der Verletzten wegen eines Staus verzögert. Der Stau soll durch eine Aktion der Klima-Protestgruppe ausgelöst worden sein.

Die "Letzte Generation" bat am Freitag: "Habt Courage. Unterstützt uns!". Weiter hieß es: "Größtes Risiko für die Menschheit ist, den Alltag einfach weiterzumachen. Größte Gefahr ist hinzunehmen, dass die Regierung nicht mal einfachste Sicherheitsmaßnahmen ergreift."

Titelfoto: Twitter/Letzte Generation

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