Regenbogenkiez in Schöneberg: Zehntausende zu lesbisch-schwulem Stadtfest erwartet

Von Andreas Heimann

Berlin - Eine Woche vor dem Berliner Christopher Street Day (CSD) feiert die queere Community in Schöneberg ihr lesbisch-schwules Stadtfest.

Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.
Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren.  © Jörg Carstensen/dpa

"Gleiche Rechte für Ungleiche – weltweit!" lautet dabei traditionell das Motto. Der Regenbogenfonds der schwulen Wirte e. V. als Veranstalter rechnet am Samstag und Sonntag mit rund 350.000 Besucherinnen und Besuchern im Regenbogenkiez um den Nollendorfplatz.

Es wird inzwischen zum 31. Mal gefeiert, am Samstag von 11 bis 24, am Sonntag von 11 bis 22 Uhr. "Es ist ein Klassiker", sagte Dieter Schneider, einer der Organisatoren.

Die Eröffnung übernimmt am Samstagvormittag die ehemalige Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Elisabeth Ziemer (73). Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister, Klaus Wowereit (71, SPD), sollte das Fest miteröffnen, habe aber kurzfristig abgesagt, erklärte Schneider.

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Auf den Straßen im Kiez präsentieren sich viele queere Projekte, Initiativen, Vereine, Läden und Organisationen und geben Einblick in ihr Engagement und ihre Arbeit. Zu einem Rundgang hat sich am frühen Samstagnachmittag auch der jetzige Regierende Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) angekündigt.

Auf sechs Bühnen gibt es unter anderem Live-Auftritte queerer Musiker. "Ein buntes Programm von Rock und Pop bis Klassik", kündigte Schneider an. Neu in diesem Jahr ist eine Bühne, die sich dem Thema Fetisch widmet.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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