Stürmische Zeiten: Tegeler Hafenfest aus Sicherheitsgründen verschoben
Von Stefan Kruse
Alles in Kürze
- Tegeler Hafenfest in Berlin abgesagt
- Sicherheitsgründe wegen Sturmschäden
- Bezirksbürgermeisterin priorisiert Sicherheit
- Wälder in Tegel und Spandau gesperrt
- Lebensgefahr durch umfallende Bäume
Berlin - Das nach massiven Sturmschäden aus Sicherheitsgründen abgesagte Tegeler Hafenfest soll in zwei Monaten nachgeholt werden.

Das beliebte Berliner Fest soll jetzt vom 25. bis 28. September an der Greenwichpromenade stattfinden, wie das Bezirksamt Reinickendorf einen Tag nach der Absage mitteilte.
Mit dem Veranstalter sei ein neuer Termin vereinbart worden. Ursprünglich war das Event für die kommende Woche geplant.
"Natürlich wissen wir um die weit über Reinickendorf hinausreichende Bedeutung dieses traditionsreichen Hafenfestes und die enormen wirtschaftlichen Folgen der leider unvermeidlichen Absage", erklärte Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (63, CDU).
Umso mehr sei sie dankbar, dass ein Weg gefunden wurde, diese wichtige Veranstaltung doch noch stattfinden zu lassen.

Wälder in Tegel und Spandau voraussichtlich noch bis Anfang August gesperrt

Ein Sturmtief hatte Ende Juni schwere Schäden in Berliner Waldgebieten angerichtet, die noch lange nicht aufgearbeitet sind. Besonders betroffen waren der Tegeler und der Spandauer Forst, die nach früheren Angaben der Berliner Forsten voraussichtlich bis zum 4. August gesperrt bleiben.
Dort, aber auch anderswo könnten jederzeit Bäume umkippen oder hängende Äste und Baumkronen herunterfallen, hieß es. Es bestehe Lebensgefahr.
Aufgrund der massiven Anzahl von Sturmschäden habe das Bezirksamt Reinickendorf eine Priorisierung bei der Beseitigung vornehmen müssen. Oberste Priorität habe dabei die Verkehrssicherheit an sensiblen Orten wie Schulen und Friedhöfen.
"Zum Schutz der Bevölkerung müssen weiterhin die Parks, Grünanlagen und Spielplätze gesperrt bleiben", erklärte Demirbüken-Wegner.
"Ich bitte dringend darum, diese Absperrungen zu beachten und die Freiflächen nicht zu betreten. Nur so kann die Sicherheit gewährleistet werden, bis alle Gefahren schrittweise beseitigt sind", mahnt die Bezirksbürgermeisterin.
Erstmeldung vom 16. Juli, 18.51 Uhr, aktualisiert am 17. Juli, 11.27 Uhr.
Titelfoto: Wolfgang Kumm/dpa, Michael Brandt/dpa (Bildmontage)