Kundin in REWE von Mitarbeiter geschlagen: "War so geschockt"

Berlin - In einem REWE-Supermarkt in Berlin-Lichtenberg ist eine Kundin von einem Mitarbeiter geschlagen worden. Ob es Konsequenzen für den Mann gibt?

In einem REWE-Supermarkt in Berlin-Lichtenberg wurde eine Kundin von einem Mitarbeiter geohrfeigt. (Symbolbild)
In einem REWE-Supermarkt in Berlin-Lichtenberg wurde eine Kundin von einem Mitarbeiter geohrfeigt. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

Auf TikTok berichtet Jiji, wie sie am 18. August an der Kasse des REWE-Supermarktes gestanden habe und Zeugin des Vorfalls geworden sei.

"Ich war so entsetzt und geschockt, wie er ausgeholt hat", so die TikTokerin über den Mitarbeiter.

Zunächst habe sie Geschrei gehört und gedacht, dass jemand eventuell etwas stehlen wollte und daraufhin aus dem Laden geschmissen werden sollte. Doch der Grund war ein anderer.

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Zwei Schwestern einer asiatische Familie mit zwei kleinen Kindern seien in den Fokus des REWE-Mitarbeiters geraten. "Die eine hat er die ganze Zeit durch die ganzen Regale gejagt, so nach dem Motto: 'Die sollen sich verpissen'", beschreibt Jiji die Situation.

Das kleine Mädchen der Familie habe zuvor eine Süßigkeit aus dem Regal genommen und an anderer Stelle wieder zurückgelegt. Daraufhin habe der Mitarbeiter mit seiner Hand weit ausgeholt und einer der Frauen eine so heftige Ohrfeige verpasst, dass diese nichts mehr habe hören können.

REWE bezieht Stellung zu dem Vorfall

REWE hat den ausgerasteten Mitarbeiter aus dem Unternehmen geworfen. (Symbolbild)
REWE hat den ausgerasteten Mitarbeiter aus dem Unternehmen geworfen. (Symbolbild)  © Oliver Berg/dpa

"Es ist eine Vollkatastrophe gewesen", so jiji, die anprangert, dass der ausgerastete Mitarbeiter von seinen Kollegen nach dem Vorfall in Schutz genommen und wieder zurück an die Kasse geschickt worden sei.

Auf dem Video ist zu sehen, wie die betroffene Frau auf dem Supermarktboden sitzt und den alarmierten Rettungskräften ihr linkes Ohr zeigt. Dann wird sie mit einer Trage aus dem REWE gerollt.

Auf TAG24-Anfrage antwortete REWE: "Um es ganz deutlich vorweg zu sagen: Die REWE Group toleriert keinerlei Form von Diskriminierung oder Gewalt. Wir stehen für Vielfalt, Respekt und eine offene, demokratische Gesellschaft."

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Der Vorfall sei REWE bekannt und diesen würde das Unternehmen sehr bedauern und die erhobenen Vorwürfe sehr ernst nehmen.

"Die Klärung durch die zuständigen Behörden läuft, wir kooperieren hier selbstverständlich vollumfänglich", heißt es weiter. Unabhängig davon habe REWE bereits arbeitsrechtliche Konsequenzen gezogen: "Der betreffende Mitarbeiter ist nicht mehr für unser Unternehmen tätig."

Titelfoto: Oliver Berg/dpa

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