Es hat sich ausgefuchst: Skulpturen nach Vandalismus-Serie in Reinickendorf abmontiert
Berlin - Zahlreiche der neuen Fuchs-Skulpturen in Berlin-Reinickendorf wurden in den vergangenen Tagen von Unbekannten beschädigt. Nun hat das Bezirksamt Konsequenzen gezogen.
Vier der 20 künstlerisch gestalteten Skulpturen mit dem Reinickendorfer Wappentier fielen laut Mitteilung des Bezirksamtes innerhalb kürzester Zeit Vandalismus und Diebstahl zum Opfer.
Entsprechend fuchsig war Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (62, CDU). Um weiteren Schäden vorzubeugen, ließ sie die Fuchsparade am Sonntag von Mitarbeitern des Straßen- und Grünflächenamtes abmontieren und in den Werkhof bringen.
"Nachdem nun bereits der vierte Fuchs innerhalb kurzer Zeit zerstört wurde, liegt die Vermutung nahe, dass hier eine gezielte Aktion stattfindet", erklärte Demirbüken-Wegner.
Bis zum Wochenende waren von der Zerstörungswut Füchse in Waidmannslust, am Ludolfingerplatz in Frohnau, an der Alten Fasanerie in Lübars und am Barschelplatz in Tegelort betroffen. Doch vom vermeintlichen Fuchs-Feind fehlt jede Spur, die Polizei ermittelt.
Die von Reinickendorfer Künstlern gestalteten Fuchs-Skulpturen sind die Ergebnisse eines Wettbewerbs, den das Bezirksamt Anfang des Jahres ausgerufen hatte. Die Kunstwerke sollten den Zusammenhalt und die Identität des Bezirks symbolisieren.
Titelfoto: Bezirksamt Reinickendorf