Widerspruch gegen Maskenpflicht eingelegt: BVG mit genialer Antwort
Berlin - Die BVG-Kampagne "Weil wir dich lieben" hat mal wieder einen rausgehauen. Das Opfer diesmal: die Verschwörungstheoretiker.
Seit Ende April müssen die Berliner zur Bekämpfung des Coronavirus in Bussen und Bahnen eine Maske tragen. Nicht jeder ist mit der Maskenpflicht einverstanden.
Ein Corona-Kritiker ging sogar soweit, Widerspruch gegen das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes einzulegen, wie ein Schreiben an die BVG zeigt. Begründet wird das Ablehnen der Maskenpflicht vor allem mit dem Grundgesetz.
So heißt es in dem Schreiben: "'Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit.' (Artikel 2, Absatz 1 des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland)". Das ist dann aber offenbar mit der Maskenpflicht nicht mehr gegeben.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: "Sorry, aber ohne Stempel der zuständigen Besatzungsmacht ist dieses Schriftstück ungültig". Eine Anspielung auf jene Verschwörungstheoretiker, die bereits seit Wochen am Wochenende in der Hauptstadt demonstrieren gehen.
Auch bei der Bildbeschreibung kann sich die Social-Media-Abteilung der BVG einen Seitenhieb nicht verkneifen. "Ihr müsst nicht an Masken glauben. Es reicht uns, wenn ihr sie tragt."
Erst vor wenigen Wochen geriet Attila Hildmann ins Visier der BVG-Kampagne. Der Vegan-Papst ist mit seinen kruden Verschwörungstheorien und lautstarken Reden gegen Bill Gates zum Gesicht jener Verschwörungstheoretiker geworden. Immer wieder warnte der TV-Koch vor dem 15. Mai - dem Tag an dem das Infektionsschutzgesetz abgesegnet werden sollte.
Der Hundeliebhaber ist davon überzeugt, dass die Demokratie damit abgeschafft wird und warnt vor einer neuen Weltordnung durch die WHO.
Ein gefundenes Fressen für die BVG, die daraufhin trocken ankündigte: "Bereits gekaufte Tickets behalten auch nach der Machtübernahme der Neuen Weltordnung am 15.5 ihre Gültigkeit."
Titelfoto: Christophe Gateau/dpa, Instagram/bvg_weilwirdichlieben