Nach Absage von Silvesterparty: AfD kritisiert Wegners Entscheidung scharf

Von Stefan Kruse

Berlin - Die Berliner AfD-Fraktionschefin Kristin Brinker (53) hat die Streichung von Landeszuschüssen für eine Silvesterparty am Brandenburger Tor kritisiert.

Die Berliner AfD-Chefin Kristin Brinker (53) sieht in der Silvesterparty am Brandenburger Tor eine wichtige Investition für den Tourismus.
Die Berliner AfD-Chefin Kristin Brinker (53) sieht in der Silvesterparty am Brandenburger Tor eine wichtige Investition für den Tourismus.  © Jens Kalaene/dpa

Derartige Ausgaben zahlten sich als Investition in den Tourismus am Ende aus, erklärte die Politikerin. Die Silvesterparty trage maßgeblich dazu bei, Berlin überregional und international als Reiseziel zu bewerben.

"Sie sollte deshalb erhalten und weiterhin gefördert werden", so Brinker. Es sei vom Senat "zu kurz gedacht", das Weiterbestehen einer Veranstaltung zu gefährden, die Jahr für Jahr Werbung für Berlin als Zielort für Städtetouristen mache.

Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (52, CDU) hatte zuvor der Deutschen Presse-Agentur gesagt, dass das Land für die Show, die zuletzt immer vom ZDF übertragen wurde, kein Geld mehr gibt.

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"Es ist meiner Meinung nach nicht Aufgabe der Steuerzahler, solche Veranstaltungen mitzufinanzieren", sagte er.

Die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor hat Jahr für Jahr Zehntausende Besucher angelockt. (Archivfoto)
Die traditionelle Silvesterparty am Brandenburger Tor hat Jahr für Jahr Zehntausende Besucher angelockt. (Archivfoto)  © Jörg Carstensen/dpa

Der Veranstalter sagte die Show daraufhin endgültig ab. Ohne finanzielle Unterstützung des Landes, die sich zuletzt auf mindestens mehrere Hunderttausend Euro belief, sei das Ganze nicht mehr wirtschaftlich zu organisieren.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa, Jens Kalaene/dpa (Bildmontage)

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