Berlin - Wasserbüffel sind im Tegeler Fließ (Berlin-Reinickendorf) unterwegs und bei einer kostenlosen Führung mit etwas Glück zu beobachten.
Auf der kostenlosen Tour am Sonntag, 6. Juli, die vom S-Bahnhof Waidmannslust bis nach Alt-Tegel führt, sind sechs domestizierte Wasserbüffel anzutreffen, die einen besonderen Zweck erfüllen.
Durch das Fressen von wuchernden Gewächsen schaffen die geselligen Zotteltiere Lebensräume für weniger konkurrenzstarke Pflanzenarten im Tegeler Fließ, erklärte Bezirksstadtrat für Ordnung, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Christopher Schriner (Grüne) am Freitag.
Auch durch das Scheuern der Tiere an den Stämmen wird übermäßiger Wildwuchs naturgemäß verhindert. Zudem nutzen zahlreiche Amphibienarten ihre Suhlen und Trittsiegel zum Laichen, was in heißen, regenarmen Perioden lebensrettend sein kann.
Doch auch die asiatischen Wasserbüffel fühlen sich in der besonders feuchten Umgebung des Tegeler Fließ wohl, wo im Jahr 2015 die erste Weide-Saison eröffnet wurde.
Berlin: Wasserbüffel fühlen sich darum pudelwohl
Den domestizierten Büffeln stehen in dem Naturschutzgebiet unter einer großen Auswahl an Grünfutter und keinen Fressfeinden optimale Lebensbedingungen zur Verfügung, so Schriner erfreut über die Herdentiere, die zum ökologischen Gleichgewicht beitragen.
Naturbegeisterte treffen sich zu der von Diplom-Biologen Gunter Martin geführten vierstündigen Exkursion am 6. Juli um 15 Uhr am Bahnsteig des S-Bahnhofs Waidmannslust.