Endlich weniger Behörden-Wirrwarr: Erste Dokumentenausgabebox in Berlin eröffnet
Berlin - Seit 20. November gibt es ein neues Service-Highlight in Berlin: In Reinickendorf ist die erste Dokumentenausgabebox der Stadt an den Start gegangen. Papiere können ohne Termin abgeholt werden – rund um die Uhr.
Im Bürgeramt am Eichborndamm 215 können Berlinerinnen und Berliner ab sofort Personalausweise und Reisepässe einfach aus dem Automaten ziehen – rund um die Uhr, ohne Termin und unabhängig von den sonst üblichen Öffnungszeiten.
Alte Dokumente können direkt vor Ort wieder eingeworfen werden.
Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam von der Senatskanzlei und dem Bezirksamt Reinickendorf.
Eine zweite Box soll bald in Friedrichshain-Kreuzberg folgen, weitere Bezirke sind bereits in Planung.
Staatssekretärin Martina Klement ist überzeugt: "Ein Schritt zu einer modernen Verwaltung"
Martina Klement, Staatssekretärin für Digitalisierung und Chief Digital Officer des Landes Berlin, spricht von einem echten Fortschritt: "Die Bürgerinnen und Bürger können ihre Dokumente künftig abholen, wann es ihnen passt." Das würde "echte Freiheit und Flexibilität" geben, sagt Klement.
Auch Reinickendorfs Bezirksbürgermeisterin Emine Demirbüken-Wegner (64, CDU) ist stolz: "Unser Team hat alle technischen Hürden gemeistert." Für den Start mussten u. a. Datenschutz- und IT-Sicherheitskonzepte sowie die Anbindung ans Landesnetz umgesetzt werden.
Wie der Tagesspiegel Checkpoint am 7. November auf Instagram berichtete, stand der Automat zuvor rund ein Jahr still – wegen fehlender Freigaben vom IT-Dienstleistungszentrum und dem Senat. Jetzt ist er endlich in Betrieb. Für viele Berlinerinnen und Berliner dürfte die Abholung ihrer Dokumente damit deutlich einfacher werden.
Titelfoto: Screenshot/Instagram/regberlin
