Gewalt in Berliner Freibädern: Wegner kündigt hartes Vorgehen an

Berlin - Wie soll der zunehmenden Eskalation in Berlins Freibädern vorgebeugt werden? Nach Ansicht des Regierenden Bürgermeisters Kai Wegner (50, CDU) braucht es vor allem bessere Sicherheitsvorkehrungen.

Geht es nach dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (50, CDU), müssen Straftäter in Berliner Freibädern künftig draußen bleiben.
Geht es nach dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (50, CDU), müssen Straftäter in Berliner Freibädern künftig draußen bleiben.  © Christophe Gateau/dpa

"Wir müssen im Kassensystem, im Eingangsbereich darauf achten, dass Straftäter, die ja in der Regel Wiederholungstäter sind, gar nicht mehr in die Bäder kommen", sagte Wegner am Donnerstag im "ZDF-Morgenmagazin".

Hausverbote müssten konsequent durchgesetzt werden und Straftäter nicht hineingelassen werden. Das könne durch online Ticketbuchungen unterstützt werden, wo Namen hinterlegt und überprüft werden könnten. "

Ich muss erstmal die raushalten, die immer wieder auffällig sind", sagte Wegner.

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Da seien besonders auch die Bäderbetriebe mit Sicherheitsdiensten gefordert. "Polizistinnen und Polizisten sind ja keine Ersatzbademeister und das können die auch gar nicht leisten", fügte Wegner hinzu.

In mehreren Schwimmbädern der Hauptstadt hatte es zuletzt immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen gegeben.

Das Columbiabad in Berlin-Neukölln war am frühen Sonntagabend zum wiederholten Mal frühzeitig geschlossen und geräumt worden. Grund sei eine Auseinandersetzung von Jugendlichen mit Beschäftigten des Bades und Mitarbeitern des Sicherheitsdienstes gewesen, hieß es dazu vom Bäderbetreiber.

Am Montag und Dienstag blieb das Bad aufgrund eines hohen Krankenstandes geschlossen.

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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