Wegner dafür: Bekommen Flüchtlinge in Berlin nur noch 50 Euro bar?

Berlin - Bargeldabhebungen mit der Bezahlkarte für geflüchtete Menschen sollten nach Auffassung von Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner (51, CDU) begrenzt werden.

Kai Wegner (51, CDU) hat andere Pläne als Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe
Kai Wegner (51, CDU) hat andere Pläne als Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe  © Hannes P. Albert/dpa

"Hamburg denkt darüber nach, dass Geflüchtete 50 Euro mit der dortigen Bezahlkarte in bar abheben sollen, Bayern hat ähnliche Vorstellungen", sagte Wegner dem "Tagesspiegel".

"Entscheidend ist für mich, dass wir keinen Flickenteppich bekommen, sondern eine möglichst einheitliche Lösung."

Mit der Forderung nach einer begrenzten Möglichkeit zur Bargeldabhebung stellt sich Wegner gegen Berlins Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe (48, SPD).

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Sie hatte der dpa gesagt: "Ich setze mich dafür ein, dass geflüchtete Menschen in Berlin auch weiterhin das Geld, das ihnen zusteht, zu 100 Prozent selbstbestimmt und ohne Reglementierung verwenden können."

Wegner sagte dem "Tagesspiegel", die Bezahlkarte solle verhindern, dass Geld ins Ausland überwiesen werde und Geflüchtete im Nachhinein Schlepperorganisationen bezahlten. "Deshalb müssen wir darauf Wert legen, dass die Bargeldauszahlung begrenzt wird."

Titelfoto: Hannes P. Albert/dpa

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