"Schule muss anders": 24-Stunden-Mahnwache vor Abgeordnetenhaus

Berlin - Eine 24-stündige Mahnwache der Initiative "Schule muss anders" vor dem Berliner Abgeordnetenhaus soll ab Donnerstagnachmittag (17 Uhr) ein Zeichen gegen Kürzungen im Bildungsbereich setzen.

Die Initiative fordert mehr Personal, Chancengleichheit und echte Teilhabe im Berliner Schulsystem. (Archivbild)
Die Initiative fordert mehr Personal, Chancengleichheit und echte Teilhabe im Berliner Schulsystem. (Archivbild)  © Jörg Carstensen/dpa

"Wir sind 24 Stunden vor der Tür und machen klar, es muss in Bildung investiert werden", teilten die Veranstalter angesichts der aktuellen Haushaltsverhandlungen der rot-grün-roten Regierungskoalition mit. Am Freitag ist der Bildungsetat auch Thema im Bildungsausschuss des Abgeordnetenhauses.

Die Initiatoren der Mahnwache haben öffentlich dazu aufgerufen, sich dem Protest für ein oder zwei Stunden anzuschließen oder auch vor dem Landesparlament zu übernachten. An einem "Wunschbaum" sollen Forderungen an die Landespolitik gesammelt werden.

Die Mahnwache soll am Freitag um 15.30 Uhr in eine Kundgebung münden.

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Dabei soll an Bildungs- und Haushaltspolitiker aus dem Abgeordnetenhaus ein offener Brief übergeben werden, den unter anderem auch der Landeselternausschuss, die Initiative Schule in Not und die GEW Berlin unterschrieben haben.

In dem Schreiben an Abgeordnete und Senatsmitglieder heißt es unter der Überschrift "Jetzt in Bildung investieren, statt auf Kosten der Kinder zu sparen": "Wir haben große Sorge, dass Sie Ihrer Verantwortung in Bezug auf den Bereich Bildung und Schule nicht gerecht werden."

Unter anderem fordern die Unterzeichner, im Haushalt eine zweistellige Millionensumme für multiprofessionelle Teams in den Schulen einzuplanen, die für den Schulbau ursprünglich vorgesehene Summe tatsächlich zu berücksichtigen und den Bau neuer Schulen nicht zu verschieben.

Außerdem setzen sie sich dafür ein, bei der Lehrerbildung nicht zu sparen und das Programm "Beste Bildung für Berlin" entsprechend fortzusetzen und mit 6,55 Millionen Euro jährlich auszustatten.

Titelfoto: Jörg Carstensen/dpa

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