Teddy-Klau in Berlin: Bielefelder bietet 5000 Euro für verschwundenen Glücksbringer
Von Andreas Heimann
Berlin - Ein Besucher aus Nordrhein-Westfalen wurde vor sechs Wochen in Berlin bestohlen. Dabei verschwand auch sein Teddybär. Die Suche nach dem geliebten Kuscheltier blieb bislang erfolglos.
Alles in Kürze
- Ein Bielefelder bietet 5000 Euro für seinen verschwundenen Teddy.
- Der Teddy namens Mini wurde in Berlin gestohlen.
- Die Suche mit Plakaten und sozialen Medien blieb erfolglos.
- Der Finderlohn wurde von 1000 auf 5000 Euro erhöht.
- Der Teddy ist ein Talisman, den der Besitzer seit 30 Jahren hat.

Trotz umfangreicher Suche unter anderem mithilfe von Plakaten und Aufrufen in sozialen Medien sei er nicht wieder aufgetaucht, teilte der Bielefelder Galerist Marcus Erlenbauer der Deutschen Presse-Agentur mit. "In der Zwischenzeit haben wir an die 1.000 Flugblätter an unterschiedlichen Stellen aufgehängt."
Der Finderlohn ist inzwischen von 1000 auf 5000 Euro erhöht worden. Ein eigener Webauftritt in mehreren Sprachen bittet außerdem um Hilfe in dem Fall.
"Einen kleinen Lichtblick gibt’s dennoch", so Erlenbauer weiter. "Ich habe nach intensiver Recherche die Firma ausfindig gemacht, die seinerzeit das Bärchen produziert hat. Diese Firma sitzt in den USA und hat wohl noch einen allerletzten Bären in gelbem Strampelanzug."
Die Geschichte des Teddydiebstahls hatte bei vielen Menschen in Deutschland Reaktionen ausgelöst und ging im Internet viral. Erlenbauer zufolge gab es zahlreiche aufmunternde Nachrichten, zum Teil auch telefonisch.
Teddy ist ein Talisman
Der Galerist und sein Lebensgefährte hatten bei einem Berlinbesuch Anfang Juni in einem Lokal an der Straße Unter den Linden ihre Wertsachen kurz aus den Augen verloren. Diebe griffen zu. Dabei verschwand auch der gut zwölf Zentimeter große Teddy namens Mini.
Der Teddy sei sein Talisman, den er seit 30 Jahren habe. "Er ist mir von meiner Mutter, die sehr tragisch gestorben ist, noch zuletzt geschenkt worden", sagte Erlenbauer. Der Verlust habe ihn erschüttert.
Titelfoto: Caroline Bock/dpa