Berlin - Am Donnerstag ist ein BMW in Berlin-Wedding in eine Menschenmenge gefahren. Die Polizei geht bei den Ermittlungen davon aus, dass der Fahrer unter Drogen stand. Jetzt gibt es neue Details.
Wie die Behörde am Freitag mitteilte, wurde bei dem 20-Jährigen eine größere Menge Rauschmittel gefunden. Bei der Substanz handele es sich mutmaßlich um Marihuana.
Nach Informationen der Deutschen Presseagentur sollen insgesamt rund 90 Gramm der Droge bei dem jungen Mann festgestellt worden sein - eine Menge, die weit über der für den privaten Gebrauch üblichen liegt.
Da der Verdacht bestand, dass der junge Mann auch während der Fahrt unter dem Einfluss des Rauschmittels stand, wurde ihm im Krankenhaus eine Blutprobe entnommen. Mit dem Ergebnis sei jedoch erst in der kommenden Woche zu rechnen, so ein Polizeisprecher.
Der BMW-Fahrer wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt.
20-Jähriger überfährt rote Ampel und erfasst Freizeit-Gruppe
Nach den bisherigen Erkenntnissen überfuhr der 20-Jährige gegen 12.50 Uhr auf dem Dohnagestell eine rote Ampel. Dabei erfasste er mit seinem Wagen eine Gruppe von Mädchen und Jungen, die sich mit ihrer Betreuerin gerade auf einem Ferienausflug befanden, obwohl er zuvor noch zu bremsen versucht haben soll.
Bei dem Unfall wurden nach Polizeiangaben vier achtjährige Kinder, zwei Kinder im Alter von elf Jahren und die 63-jährige Betreuerin verletzt.
Rettungskräfte brachten die Frau sowie zwei der Achtjährigen und eins der elfjährigen Kinder zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die drei anderen Kinder wurden vor Ort versorgt.
Einige Passanten, die das Auto auf sich zukommen sahen, seien demzufolge zur Seite gesprungen. Die Feuerwehr betreute nach eigenen Angaben insgesamt 19 Menschen, die von dem Unfallgeschehen betroffen waren.