Wegen mehr Gewalt in Kliniken: DRK lässt Mitarbeiter von Kampfsportler schulen
Berlin - Leider gehört es mittlerweile zum Alltag, dass Ärzte und Pfleger mit Gewalt von Patienten umgehen müssen. Die DRK-Kliniken in Berlin wollen ihre Mitarbeiter nun schulen.
Übergriffe in Rettungsstellen sind längst Normalität in Berliner Krankenhäusern. Ab dem 10. September bieten die DRK-Kliniken nun auch Kurse zur körperlichen Deeskalation für knapp 200 Mitarbeiter.
Wie die B.Z. berichtet, ermöglicht das Deutsche Rote Kreuz ihren Mitarbeitern bereits seit vier Jahren ein verbales Anti-Gewalt-Training.
Ziel der neuen Kurse soll das Lernen einer Abwehrhaltung von körperlichen Übergriffen sein. Zudem sollen alle Beteiligten physisch und psychisch unversehrt bleiben.
Dafür hat das Unternehmen den Kampfsportexperten Danièl Lautenschlag (47) engagiert.
Um solche Handgriffe bestmöglich anwenden zu können, sei eine regelmäßige Übung notwendig. Laut dem Experten können nur so die Hemmungen überwunden werden.
Aus diesem Grund seien an allen Standorten der DRK Kliniken Berlin feste Gruppen ins Leben gerufen worden, die ein Jahr lang jeden Monat für drei Stunden trainieren.
Titelfoto: Stephanie Pilick/dpa