Wie Wegner die Friedrichstraße attraktiver machen will: "Heutiger Zustand nicht hinnehmbar"

Von Andreas Heimann

Berlin - Die Friedrichstraße in Berlins historischem Zentrum soll zur Flaniermeile umgestaltet und deutlich attraktiver werden.

Bürgermeister Kai Wegner (53, CDU) hat mit der Friedrichstraße große Pläne.  © Bildmontage: Christoph Soeder/dpa, Soeren Stache/dpa

Das kündigte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (53, CDU) bei der Vorstellung der Pläne im Roten Rathaus an. "Wir wissen alle, dass der heutige Zustand der Friedrichstraße nicht hinnehmbar ist", sagte er.

Unter anderem ist vorgesehen, auf einem Abschnitt der Straße die Bürgersteige zu verbreitern und dafür auf Parkflächen zu verzichten. Dadurch soll außerdem Platz für zusätzliche Straßenbäume entstehen, aber auch für Sitzgelegenheiten etwa vor Cafés.

Wegner kündigte ein "Comeback für die Friedrichstraße" an. Sie solle wieder zu einem urbanen, attraktiven Boulevard werden. Die Umgestaltung könne nur gemeinsam mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Stadtgesellschaft gelingen.

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Tatsächlich wurde über die Gestaltung der Friedrichstraße seit Jahren zum Teil erbittert in Berlin gestritten. Die Ankündigung der damaligen Verkehrssenatorin Bettina Jarasch (56) von den Grünen im Januar 2023, einen rund 500 Meter langen Abschnitt für den Autoverkehr sperren zu lassen, hatte massive Proteste nicht zuletzt von Gewerbetreibenden zur Folge.

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Die CDU hielt im Wahlkampf voll dagegen. Nach dem Regierungswechsel hob der neue schwarz-rote Senat die Sperrung schnell wieder auf.

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