Öl-Alarm in Brandenburg: Leck bei defekter Pipeline geschlossen
Von Sarah Knorr
Gramzow - Aus einer defekten Pipeline in Brandenburg sind nach ersten Schätzungen der Feuerwehr mindestens 200.000 Liter Rohöl ausgetreten. Inzwischen wurde das Leck geschlossen.
In der Nacht zu Donnerstag beendeten die Feuerwehren zwischen 2 und 3 Uhr ihren Einsatz, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle Nordost sagte.
Diese koordiniert Rettungs-, Feuerwehr- und Katastropheneinsätze. Kräfte des Technischen Hilfswerks (THW) unterstützen derzeit noch vor Ort.
Das Leck in der Pipeline, die von Rostock nach Schwedt führt, war am Mittwochabend bei einem Arbeitsunfall entstanden - mindestens 200.000 Liter Rohöl traten aus.
Die zuständige Raffinerie PCK teilte mit, nach ersten Erkenntnissen sei das Unglück durch vorbereitende Arbeiten für einen geplanten Sicherheitstest an der Pipeline verursacht worden.
Eine absichtliche Fremdeinwirkung konnte demnach ausgeschlossen werden.
Das Öl war am Mittwoch laut Feuerwehr an einer Pumpstation aus einem kleinen Leck mit einem Druck von circa 20 Bar viele Meter hoch herausgeschossen und auf einem Acker gelandet.
Einsatzstelle in der Nacht an PCK übergeben
Die Einsatzstelle sei noch in der Nacht an PCK übergeben wurde, sagte Alexander Trenn, Gefahrstoffexperte vom Landesfeuerwehrverband. "Gestern wurde noch abgepumpt und so viel wie möglich Öl in die ganzen Saugwagen gepumpt", sagte er. Als die Feuerwehren wegfuhren, seien zumindest auch die Ölpfützen weg gewesen.
Die weiteren Maßnahmen treffe nun PCK, sagte Trenn. Welche das sind, war zunächst nicht bekannt. Seitens des Unternehmens gab es dazu zunächst keine Angaben. Nach Abschluss der ersten Untersuchungen solle es weitere Informationen geben, teilte eine Sprecherin mit.
Erstmeldung vom 10. Dezember 2025, 20.17 Uhr, aktualisiert am 11. Dezember um 8.45 Uhr.
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