Weniger Menschen in Brandenburg durch Baum-Crash gestorben

Von Hannes Rücker

Potsdam - In Brandenburg ist die Zahl der Verkehrstoten bei Unfällen an Straßenbäumen deutlich gesunken.

In Brandenburg gibt es eines der dichtesten Alleen-Netze Deutschlands.
In Brandenburg gibt es eines der dichtesten Alleen-Netze Deutschlands.

Wie Daten des Gesamtverbandes der Versicherer (GDV) zeigen, starben im vergangenen Jahr 32 Menschen. 1995 hatte es noch 412 solcher Todesfälle gegeben.

2010 kamen noch 74 Menschen auf Brandenburgs Straßen bei einem sogenannten Baumunfall ums Leben, 2020 waren es 34, wie aus Zahlen des Statistischen Landesamts in Potsdam hervorgeht.

"Aber immer noch starb in Brandenburg rund jeder vierte Verkehrstote bei einem Unfall an einem Straßenbaum", sagte die Leiterin der Unfallforschung der Versicherer, Kirstin Zeidler, nach GDV-Angaben.

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"Das Gros tödlicher Baumunfälle passiert deutschlandweit auf Landstraßen, meist im Pkw." Grund sei, dass Autofahrerinnen und Autofahrer bei geringer Sichtweite, kurvigen Strecken oder schlechter Witterung zu schnell fahren, abgelenkt oder alkoholisiert sind.

Bundesweit kamen im vergangenen Jahr 449 Menschen bei solchen Unfällen ums Leben, 1995 waren es noch 2284.

Verhindern lassen sich solche Unfälle nach Einschätzung der Versicherer durch Schutzplanken an Bäumen, Geschwindigkeitskontrollen oder punktuelle Geschwindigkeitsbeschränkungen an Unfallschwerpunkten wie Alleen.

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