100 offene Stellen, Neueröffnung im Mai: Solarworld-Nachfolger sucht Fachkräfte für Freiberger Werk

Freiberg - In Freiberg laufen die Vorbereitungen für einen Solar-Neustart: Der Schweizer Maschinenbauer Meyer Burger Technology AG will den einstigen Solarworld-Standort wiederbeleben.

Die Produktion von Solarmodulen soll in Freiberg bald wieder anrollen.
Die Produktion von Solarmodulen soll in Freiberg bald wieder anrollen.  © dpa/Jan Woitas

In Freiberg ist eine neue Produktionslinie für Solarmodule geplant. Die dafür nötigen Zellen sollen in einem Werk in Bitterfeld-Wolfen entstehen. Geschäftsführer Gunter Erfurt: "Wir gehen nach heutigem Stand von einer Eröffnung beider Werke im Mai aus." Bis dahin wird die vorhandene Fertigung der ehemaligen Solarworld-Anlage umgebaut.

Insgesamt will Meyer Burger rund 145 Millionen Euro in die beiden Werke investieren. Bis zu 3000 Arbeitsplätze sollen perspektivisch entstehen. Zunächst werden 350 Stellen besetzt. "Für 100 Stellen in Freiberg sind noch Bewerbungen möglich", so eine Firmensprecherin. Der Konzern hat dafür eigens eine Internetseite (work-for-a-vision.com) eingerichtet.

Der Schweizer Maschinenbau-Konzern hatte 2011 den sächsischen Solar-Maschinenbauer Roth und Rau in Hohenstein-Ernstthal gekauft. Die neue Solarproduktion hat zunächst vor allem Hausbesitzer als Kunden im Blick, mit steigender Produktionskapazität sollen große Solar-Parks folgen.

Die Produktionsgebäude von Solarworld wurden vom Schweizer Maschinenbauer Meyer Burger Technology AG gekauft.
Die Produktionsgebäude von Solarworld wurden vom Schweizer Maschinenbauer Meyer Burger Technology AG gekauft.  © dpa/Jan Woitas

Am 9. Juni will sich das Unternehmen auf der Messe Intersolar in München präsentieren.

Titelfoto: dpa/Jan Woitas

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