Chemnitz - Der Mai wird kommen und die Baustellen schlagen aus: Die Stadt Chemnitz macht in diesem Frühjahr wieder ernst mit dem Bau von Kabeln, Kanälen und Straßen. Die Autofahrer dürfen sich im Lenz warm anziehen.

Leidgeprüfte Anwohner auf dem Kaßberg dürfen sich ab Dienstag auf eine zweimonatige Vollsperrung der Weststraße "freuen" (bis 10. Juni) - mit Umleitungen als Einbahnstraßen, zusätzlich zur Vollsperrung in der Waldenburger Straße. CDU-Verkehrsexperte Falk Ulbricht (54) dämpft den Unmut: "Solche Baumaßnahmen müssen sein." Er findet die Lösung mit den Einbahnstraßen nicht schlecht: "Dann fallen nicht so viele Parkplätze weg."

Kritik an der Stadtplanung äußert Falk Ulbricht bei der geplanten Vollsperrung in der Jagdschänkenstraße vom 25. April bis 30. September:

"Die lange Umleitung über den Kreisverkehr Grüna/Mittelbach zeigt, dass wir mehr Parallelstraßen bräuchten. Es wäre eine Debatte wert, was wir wollen - Parallelstraßen oder mehr Lärmschutz für Anwohner."

Chemnitz Baustellen Stehen bald Bagger und Kräne auf Chemnitzer Baustellen still?

Leidgeprüft sind auch Nutzer und Anwohner der Zwickauer Straße. Nach unzähligen Kleinbaustellen kommen nun drei neue dazu. Alle mit Ampeln geregelt.

Falk Ulbricht sieht keine andere Möglichkeit: "Bei dem starken Verkehr sind Ampeln nötig. Aber bei Baustellen in Nebenstraßen sollte die Stadt öfter mal Schilder statt Ampeln aufstellen."