Brandmelder defekt: Security muss die Chemnitzer Stadthalle überwachen

Chemnitz - In der Stadthalle Chemnitz streikt die Brandmeldetechnik. Deshalb muss eine Sicherheitsfirma rund um die Uhr vor Ort sein, um im Brandfall rechtzeitig Alarm auslösen zu können. Weil die Sonderüberwachung ordentlich aufs Portemonnaie geht, muss das Sicherheitsleck schnell behoben werden.

Kämmerer Ralph Burghart (52, CDU) will die C³ mit 200.000 Euro Extra-Zuschuss unterstützen.
Kämmerer Ralph Burghart (52, CDU) will die C³ mit 200.000 Euro Extra-Zuschuss unterstützen.  © Uwe Meinhold

"Am 9. September wurde ein kompletter Systemausfall der Brandmeldeanlage der Stadthalle festgestellt. Dieser dauert fort", so Kämmerer Ralph Burghart (52, CDU). Er will der finanziell gebeutelten C³ abermals unter die Arme greifen und benötigt 200.000 Euro, damit die Hauptzentrale der Brandmeldeanlage erneuert werden kann.

Die Maßnahme war im Zuge der Erweiterung des Kongresszentrums eigentlich erst 2023 geplant. Doch die Technik spielt schon jetzt nicht mehr mit.

Aktuell wird die Stadthalle rund um die Uhr durch Security überwacht. Hinzu kommt eine stündliche Bestreifung des Gebäudes durch eine Brandwache, wenn das Haus nicht besetzt ist.

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Während der Dienstzeit muss das Personal nach dem Rechten sehen. Die Überwachung hat ihren Preis, sie kostet 8000 bis 10.000 Euro pro Monat. Und: Bei bestimmten Veranstaltungen müsste nach Auflagen sogar ein Löschfahrzeug bereitstehen! Kosten: weitere 1200 Euro.

Das Brandschutzsystem in der Chemnitzer Stadthalle läuft nicht rund.
Das Brandschutzsystem in der Chemnitzer Stadthalle läuft nicht rund.  © Sven Gleisberg

Die 200.000 Euro sollen von Corona-Hilfen des Freistaats bezahlt werden. Der Stadtrat muss noch zustimmen.

Titelfoto: Sven Gleisberg

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