Chemnitz - Viele Läden in Chemnitz sind zu, aber: Es gibt auch Geschäfte, die geöffnet haben dürfen und täglich für ihre Kunden da sind. 

TAG24 stellt fünf Chemnitzer vor, die jetzt mehr denn je gefragt sind. Egal ob Fleischer, Bäcker, Automechaniker, Reisebürokauffrau oder Hauskrankenpfleger - jeder von ihnen geht mit besonderer Vorsicht, aber auch viel Zuversicht auf die Menschen zu.

Viele Läden in Chemnitz sind zu, aber: Es gibt auch Geschäfte, die geöffnet haben dürfen und täglich für ihre Kunden da sind. 

Die Kunden freut's - so sagt Bäckerkundin Stephanie Gottschall (32) stellvertretend für viele Bewohner ihrer Stadt: "Gut, dass man die Dinge des täglichen Bedarfs noch bekommt. Ich habe großen Respekt vor Verkäufern und anderen Berufsgruppen, die sich in diesen Tagen auch viele Unfreundlichkeiten anhören müssen."

Fleischermeister Thomas Löbel (55, Limbacher Straße): "Auch in der Krise muss der Teller gefüllt sein. Die Kunden kaufen derzeit mehr Fleisch als sonst - man merkt, dass sie jetzt wieder regelmäßig zu Hause kochen."

Bäckermeisterin Ines Luckner (55, Annaberger Straße): "Wir dürfen uns das Leben nicht vermiesen lassen. Jeder hat das Recht auf frisches Brot. Die Kunden halten sich an die Abstandsregel."

Kfz-Meister Robert Weiß (50, Werkstatt CBT, Zwickauer Straße): "Wir sind für die Kunden da. Aber nicht alle dürfen kommen - die Polizei schickte einen heim, weil ein Radwechsel angeblich nicht nötig sei. Dabei tun wir alles für die Sicherheit."

Reisebüro-Chefin Elke Weber (Barbarossastraße): "Wir arbeiten weiter - per Telefon oder Mail. Allerdings geht es nur um Reisen in der Zukunft oder Stornierungen. Aktuell bucht niemand, weil keiner weiß, wie es wann weitergeht."

Blanca Hochmuth (51, Hauskrankenpflege Marcella, Zwickauer Straße): "Wir intensivieren die Betreuung sogar. Wir kaufen ein oder waschen Wäsche, damit Angehörige fern bleiben können." 

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