Chemnitz: "eins energie" erhöht Preise! So viel kostet der Strom ab März

Chemnitz - Kunden des Energieversorgers "Eins" müssen künftig tiefer in die Tasche greifen. Das Chemnitzer Unternehmen erhöht die Strompreise ab dem 1. März 2021. Betroffen sind Kunden der Produktreihe "einsstrom Basis".

Das Heizkraftwerk des Energieunternehmens "Eins" in Chemnitz.
Das Heizkraftwerk des Energieunternehmens "Eins" in Chemnitz.  © Sven Gleisberg

Laut dem Energieversorger steigt der Preis pro Kilowattstunde um rund einen halben Cent auf 30,38 Cent. Auch der jährliche Grundpreis erhöht sich um fast sechs Euro auf 98,77 Euro.

TAG24 hat ausgerechnet: Eine Familie würde mit einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden jährlich etwa 26 Euro mehr für Strom bezahlen. Bei einem Single-Haushalt (2300 kWh) wären es pro Jahr rund 17 Euro mehr.

"Eins" begründet die steigenden Strompreise mit aufwendigen Investitionen, wie etwa die Modernisierung oder den Ausbau der Stromnetze.

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Doch auch nicht von dem Unternehmen beeinflussbare Preisbestandteile sorgen für eine Erhöhung. "Zu rund 75 Prozent besteht der Strompreis aus Steuern, staatlichen Abgaben und Umlagen sowie behördlich regulierten Netzentgelten", heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Sprich: "Eins" selbst kann nur ein Viertel des Preises selber beeinflussen.

Trotzdem ist eine Erhöhung, gerade in Corona- und Homeoffice-Zeiten, für Verbraucher ärgerlich.

Dieser Brief flatterte bei vielen "Eins"-Kunden ins Haus. Das Chemnitzer Unternehmen kündigt eine Preiserhöhung an.
Dieser Brief flatterte bei vielen "Eins"-Kunden ins Haus. Das Chemnitzer Unternehmen kündigt eine Preiserhöhung an.  © privat

Deutschland verzeichnet Rekordhoch an Strompreis

Deutschland ist Spitzenreiter beim Strompreis (Symbolbild).
Deutschland ist Spitzenreiter beim Strompreis (Symbolbild).  © Sina Schuldt/dpa

Laut dem Vergleichsportal "Verivox" liegt der aktuelle Strompreis im Schnitt bei 31,71 Cent pro Kilowattstunde - Allzeithoch! Noch nie war Strom in Deutschland so teuer.

Und: In keinem anderen europäischen Land muss man für eine Kilowattstunde so viel hinblättern wie in Deutschland.

Dabei hatte die Bundesregierung angekündigt, als Ausgleich für höhere Kraftstoff- und Heizölkosten durch die Einführung der CO2-Steuer die Strom-Verbraucher zu entlasten. Bisher ist von der Entlastung allerdings wenig zu spüren - die Strompreise klettern weiter in die Höhe.

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Allein im Vergleich zum Jahr 2019 stiegen die Strompreise laut "Verivox" um durchschnittlich acht Prozent.

Titelfoto: Sven Gleisberg, privat

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