So ein Hunde-Leben! Chemnitzer Verein leidet massiv unter Lockdown

Chemnitz - Der Hundesportverein Chemnitz-Borna leidet massiv unter der Corona-Krise. Seit November 2020 sind keine Trainings mehr möglich, der Verein verlor bereits ein Fünftel seiner Mitglieder. Der Lockdown bereitet große Probleme für Menschen und Tiere, die auf Hilfe der Hundetrainer angewiesen wären.

Hundetrainerin Cornelia Seidel (43) vom Hundesportverein Chemnitz-Borna bereitet der Lockdown große Sorgen.
Hundetrainerin Cornelia Seidel (43) vom Hundesportverein Chemnitz-Borna bereitet der Lockdown große Sorgen.  © Uwe Meinhold

"Viele Leute schaffen sich momentan einen Hund an. Bei der Sozialisierung von einigen Welpen muss man sie an die Hand nehmen. Das geht gerade nicht", sagt Vereinsvorsitzende Cornelia Seidel (43).

"Ich bekomme verzweifelte Anrufe. Aus der Ferne Unterstützung bei Problemen zu geben, ist aber echt schwierig."

Dem Verein fehlt durch die Abnahme der Mitgliederzahl von 50 auf 40 Geld vom Hundesport-Landesverband.

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Auch Vorbereitungen auf Wettkämpfe fallen flach. Cornelia Seidel kann nicht verstehen, warum keine rasche Wiedereröffnung des Geländes an der Friedrich-Schlöffel-Straße möglich ist.

Lilith Wolf (18) trainiert auf dem Vereinsgelände in Chemnitz-Borna mit der Hündin "Crazy in Love".
Lilith Wolf (18) trainiert auf dem Vereinsgelände in Chemnitz-Borna mit der Hündin "Crazy in Love".  © haertelpress/Jan Härtel

"Wir sind eine Outdoor-Sportart, können Abstände einhalten und coronakonform arbeiten. Ich würde mir wünschen, dass uns die Politik mehr Mündigkeit zugesteht", sagt sie.

Titelfoto: haertelpress/Jan Härtel

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