Olympia-Turnerin Scheder ganz privat: "Es war keine leichte Entscheidung!"

Chemnitz - Turnerin und Olympia-Dritte Sophie Scheder (23) hat den Sonntag genutzt und ihren Fans bei Instagram Rede und Antwort gestanden. Dabei wurde es auch privat.

Bei Instagram stand Sophie Scheder ihren Fans Rede und Antwort.
Bei Instagram stand Sophie Scheder ihren Fans Rede und Antwort.  © Screenshot Instagram/sophiescheder

Die gebürtige Wolfsburgerin kam mit elf Jahren nach Chemnitz, besuchte das Sportgymnasium und wohnte im Internat. 

"Natürlich war das keine leichte Entscheidung! Weder für mich, noch für meine Familie. Doch ich hatte diesen Traum!"

Mit dem Traum meint die hübsche 23-Jährige die Teilnahme an den Olympischen Spielen. 

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Diesen Traum konnte sie sich nicht nur erfüllen, sondern auch noch mit einer Medaille krönen. Bei den Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie an ihrem Spezialgerät, dem Stufenbarren, Bronze (TAG24 berichtete). 

Wie schwer es als Kind gewesen sein muss, allein in einer fremden Stadt zu leben, lässt Sophie Scheder in ihrer Insta-Story auch durchblicken: "1 1/2 Jahre hatte ich großes Heimweh", gesteht sie.

Auch wenn die Anfangszeit schwer war, hat sich das Training in Chemnitz für Sophie Scheder gelohnt. Seit 2014 ist sie in der Sportfördergruppe der Bundeswehr, gewann bei den Deutschen Jugendmeisterschaften im Mehrkampf. 2012 gewann sie bei den Jugendmeisterschaften sogar vier Titel. 

Pläne für die Zeit nach der Karriere gibt es auch schon

Turnerin Sophie Scheder (23) kam mit elf Jahren nach Chemnitz. Bei Instagram hat sie erzählt, wie schwer die erste Zeit war.
Turnerin Sophie Scheder (23) kam mit elf Jahren nach Chemnitz. Bei Instagram hat sie erzählt, wie schwer die erste Zeit war.  © Kristin Schmidt

Sie nahm an zahlreichen Welt- und Europameisterschaften teil und gewann 2015 mit der Mannschaft am Stufenbarren Silber.

Aber ihre Karriere war bisher nicht nur von erfolgreichen Wettkämpfen geprägt, auch eine schwere Verletzung musste Sophie Scheder schon verkraften.

Im vergangenen Jahr bremste sie ein Muskelfaserriss und 2017 musste sie sich nach jahrelangen Knieschmerzen an der Patellasehne operieren lassen. Die war zu 70 Prozent gerissen.

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Trotz ihrer noch jungen 23 Jahre denkt Sophie Scheder auch schon an die Zeit nach dem Sport. Einem Fan, der wissen wollte: "Was möchtest du nach deiner Karriere machen?", verriet sie: "Ich möchte im Herbst mit dem Diplom-Trainer-Studium in Köln starten."

Titelfoto: Kristin Schmidt

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