Chemnitz - Seit Freitag verwandelt sich das ehemalige HKW Nord in Chemnitz in einen Ort der Kunst: Das Festival "Begehungen" hat dort seine Zelte aufgeschlagen und zieht bereits am Eröffnungswochenende zahlreiche Besucher an. Die Kombination aus eindrucksvoller Industriearchitektur und internationaler Kunst begeistert.
Die 22. Ausgabe des Festivals ist die bislang größte: Auf rund einem Hektar Fläche, verteilt auf drei Hallen und den Kühlturm 1, präsentieren 32 internationale Künstler ihre Werke. Im Fokus: die sozialen, ökologischen und ökonomischen Folgen der Umweltzerstörung.
Ulrike und Markus Teich (beide 64) waren am Samstag vor Ort - und sichtlich beeindruckt: "Das Gelände in Verbindung mit der Kunst ist einfach spektakulär."
"Ein echtes Erlebnis", so das Chemnitzer Ehepaar.
Großer Ansturm am Startwochenende
Auch Julia (31) und Paul Scharsich Wichmann (32), ebenfalls aus Chemnitz, zeigten sich begeistert: "Sehr eindrucksvoll - das Setting im HKW ist monumental."
Das Paar besucht das Festival regelmäßig, aber die diesjährige Ausgabe, sagen sie, "hebt die 'Begehungen' auf ein neues Level."
Ein Kunstwerk, das besonders im Gedächtnis bleibt, ist die Soundinstallation "Aural Dissipation" im Kühlturm 1.
Die Verbindung aus Akustik und monumentaler Kulisse faszinierte viele Besucher: "So etwas haben wir noch nie erlebt."
Am Startwochenende strömten rund 6500 Besucher zu den "Begehungen".