Die schrillsten Kostüme der Chemnitzer Manga-Messe
Chemnitz - Am Wochenende wurde es sehr bunt in der Innenstadt. Der Grund: die Chemnitzer Anime- und Manga-Messe "ShiroCo" in der Stadthalle. Dort haben sich die Fans teils in extravagante Kostüme geschmissen, um ihren Vorbildern aus japanischen Serien, Comics und Videospielen nachzueifern.
"Susi" (28) und "Caro" (28) haben sich als "Kitsune" verkleidet. "Das sind japanische Fuchsgeister, die Menschen verfluchen können", sagt "Caro". Diese gehören zu den bekanntesten, aber auch zu den am meisten gefürchteten Fabelwesen Japans. Der Glaube an diese Geister sei auch heute noch weit verbreitet in Japan.
"Phoenix" (22) aus Gera und "Lev" (26) aus Dresden spielten Charaktere des Fantasy-Action-Rollenspiels "Genshin Impact" nach. "Wir sind früh um fünf aufgestanden, um unsere Cosplays fertigzubekommen", so "Lev".
Beide brauchten jeweils vier Stunden, bis alles richtig passte. "Lev" benötigte für ihre Perücke zwölf Flaschen Leim. Auch Draht wurde benutzt, um mehr Halt in die Perücke zu bekommen. Zusätzlich sind noch LEDs in den Haaren für die passenden Lichteffekte. Den Akku für die Lampen befestigte "Lev" am Nacken. Die Perücke wiegt etwa zwei Kilogramm.
Auch "Lumiel" (16), "Rey" (16) und "Kazumii" (16) saßen circa vier Stunden an ihren Kostümen. Sie spielten Charaktere aus "Grand Fate Order" und "One Piece".
Auch Pokémon durfte nicht fehlen: "René" (24) aus Berlin kam als Pokèmon-Trainer zur Messe. "Fünf habe ich schon gefangen, sogar mein Lieblingspokémon 'Mimigma'", scherzt der 24-Jährige.
Für den passenden Mittelalter-Effekt sorgte Lukas "Eisenwolf" (28) mit seinem Skelett "Mildred" auf den Schultern. Rund 4500 Fans strömten an diesem Wochenende zur Convention.
Titelfoto: Uwe Meinhold