"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" bringt Vorweihnachtsstimmung nach Sachsen

Chemnitz/Dresden - Noch bevor in der Vorweihnachtszeit Václav Vorlíčeks Film "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" im Fernsehen in gefühlter Dauerschleife zu sehen sein wird, kommt der Stoff im November und Dezember, wie zur Einstimmung, als Kindermusical in Dresden und Chemnitz auf die Bühne.

Für ihr Pferd empfindet Aschenbrödel eine tiefe Liebe.
Für ihr Pferd empfindet Aschenbrödel eine tiefe Liebe.  © Christian Doll

Allerdings werden die Besucher sich auf ein anderes als das gewohnte Erlebnis einlassen müssen. Das Musical folgt zwar dem originalen Märchen von Božena Němcová und lehnt sich in der Bühnenästhetik an den Film an, doch ist die Musik eine andere.

Das Stück stammt aus der Feder des im Januar im Alter von 55 Jahren verstorbenen Autors Christian Berg, dem jahrzehntelang prominentesten Kindermusical-Macher des Landes, in Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Mirko Bott. Timo Riegelsberger hat dazu die kindgerecht eingängliche Musik komponiert.

Berg war Clown und Schauspieler, bevor er Autor wurde. Seinen Durchbruch hatte er um die Jahrtausendwende an der Seite von Konstantin Wecker mit einer Musicalfassung von Michael Endes "Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer".

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Bis zu seinem überraschenden Ableben dieses Jahr schuf er mehr als 30 Kindermusicals, unter anderem "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", das seit vielen Jahren immer wieder auf Tournee ist.

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Bergs Version von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" erzählt die Geschichte der literarischen Vorlage folgend aus der Sicht des Stalljungen Valentin.

Ferner wirken mit: die Eule Rosalie und das Pferd Nikolaus, "zwei lebensgroße Puppen, die wie echte Tiere wirken", wie die Produktion verspricht.

Ist von einem Familienmusical die Rede, ist damit zunächst die Zielgruppe bestimmt, doch ist noch mehr gemeint, denn ähnlich wie der Kinderliedermacher Rolf Zukowski war auch Christian Berg stets erpicht darauf, sein junges Publikum an den Aufführungen aktiv zu beteiligen.

Mitmachen ist also erwünscht. Auf welche Weise? Das wird die Aufführung zeigen. Termin im Kulturpalast ist am 28. November, weitere Tourstation ist Chemnitz, wo die Show am 13. Dezember zu sehen sein wird.

Titelfoto: Christian Doll

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