Chemnitz: So viele Kunstfans zog die Edvard-Munch-Ausstellung an

Chemnitz - Das war ein Paukenschlag für Chemnitz! Die große Edvard-Munch-Schau in den Kunstsammlungen ist seit Sonntag zu Ende - und sie war ein Mega-Erfolg.

Die Ausstellung "Edvard Munch. Angst" ist am Sonntag zu Ende gegangen.  © Uwe Meinhold

Jetzt, wo die großen Türen am Theaterplatz wieder zu sind, ertappt man sich fast dabei, wie man noch mal rein will, um diese dunklen, nervösen, emotional vibrierenden Bilder von Edvard Munch (1863-1944) zu sehen. Acht Wochen lang stand Chemnitz im Bann des Norwegers, der 84.000 Besucher mit Tod, Liebe, Eifersucht, Angst, Trauer und Sehnsucht konfrontierte.

"Mehr als die Hälfte der Besuchenden nutzten das Online-Ticketing. Vor Ort wurden 25 Prozent der Tickets von Chemnitzern erworben", teilte das Rathaus auf TAG24-Nachfrage mit.

Und gerade online kauft nun mal, wer extra anreist. Heißt: Der Munch war ein Magnet - weit über Sachsen hinaus. So reisten Gäste aus Tschechien, Österreich, Großbritannien, den USA oder sogar aus Australien an.

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Zu sehen gab es insgesamt 140 Werke, 96 originale Munchs, dazu 44 Positionen seiner Zeit und Gegenwart. Carolin Nitsche (45), Sprecherin der Kunstsammlungen: "Mit 84.000 Besuchern reiht sie sich in die meistbesuchten Ausstellungen ein und spiegelt das große Potenzial, das die Europäische Kulturhauptstadt entfaltet hat."

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Die Schau konnte 84.000 Besucher aus aller Welt nach Chemnitz holen.  © Sven Gleisberg
Generaldirektorin Florence Thurmes (44) an einer Originalversion des "Schrei" und "Das Geschrei" von Andy Warhol.  © Uwe Meinhold

Munch-Ausstellung zog auch prominente Besucher an

Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU) schaute bei der Munch-Ausstellung vorbei.  © Robert Michael/dpa

Auch Prominenz schaute vorbei: Ministerpräsident Michael Kretschmer (50, CDU), die norwegische Botschafterin Laila Stenseng, Landtags-Präsident Alexander Dierks (38, CDU) und Delegationen aus ganz Europa.

Und der Effekt? Stimmung: oben. Bilanz: top. "Chemnitz hat als Kongress- und Veranstaltungsstandort deutlich gewonnen. Die Flaute, die andere Regionen spüren, hat Chemnitz kaum erreicht", so das Rathaus.

Dazu kommen neue Kooperationen und Events sowie ein touristischer Nachlauf bis 2026. Schon am Dienstag gibt es wieder vier neue Ausstellungen, unter anderem von der Künstlergruppe Clara Mosch, in den Kunstsammlungen zu sehen.

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