Garagenhof-Kunstprojekt: Bizarre Maschine macht aus Mist angeblich echtes Gold
Chemnitz - Im Garagenhof an der Theaterstraße in Chemnitz ist ab sofort eine neue Kunstinstallation zur Kulturhauptstadt (KuHa) 2025 zu sehen, die neugierige Besucher wortwörtlich "Scheiße zu Gold" machen lässt. Der Titel des ungewöhnlichen Werks: "Fischelant", ein sächsischer Ausdruck für "besonders klug" oder "eifrig".
Alles in Kürze
- Kunstprojekt 'Fischelant' in Chemnitz macht Mist zu Gold
- Maschine im alten Auto verwandelt Pferdemist in glänzendes 'Gold'
- Erlebnisparcours mit fünf Stationen und interaktiver Teilnahme
- Besucher können Pferdemist in die Maschine füttern und 'Gold' erhalten
- Geöffnet donnerstags bis samstags, Eintritt frei mit Terminbuchung

Die Installation stammt von Künstlerin Cosima Terrasse (34). Der Clou: Eine bizarre Maschine im Körper eines alten Autos, bezogen mit Tierfellen, verwandelt Pferdemist in glänzendes "Gold".
"Wir fanden in einer der Garagen dieses seltsame Wesen. Wir dachten zuerst, es sei ein Auto, bis es sich bewegte und Geräusche machte", erzählt Terrasse mit einem Augenzwinkern.
Der Erlebnisparcours führt durch fünf Stationen. Nach der Anmeldung samt Döschen gibt's einen Film über Archäologen, Banker und Architekten, die dem "Fischelant" auf der Spur sind.
Dann geht's ans Eingemachte: Ein Container mit Pferdemist steht bereit. Die Besucher können sich eine Schaufel nehmen und anschließend das "Fischelant" damit füttern.


"Aus dem Auspuff kommt dann das Gold heraus, was man sich dann in eine Dose füllen kann", so Terrasse. Geöffnet ist donnerstags bis samstags von 14 bis 19 Uhr, Eintritt frei, eine Terminbuchung ist erforderlich: www.chemnitz2025.de/fischelant.
Titelfoto: Ralph Kunz