Molotow-Anschlag: Anklage fordert Höchststrafen in Chemnitz
Chemnitz - Weil sie in Chemnitz eine Wohnung mit Molotow-Cocktails beworfen haben sollen, stehen seit einem Dreivierteljahr drei Araber wegen versuchten Mordes vor Gericht.

Nun hat die Staatsanwaltschaft plädiert - und für zwei Angeklagte die Höchststrafe gefordert.
Gegen den Heranwachsenden Bilal A. (20) wurde eine Jugendstrafe von sieben Jahren gefordert - wegen versuchten Mordes in zehn Fällen.
Für die Angeklagten Ibrahim A. (21) und Bassel A. (28) plädierte die Anklage für eine lebenslange Freiheitsstrafe.
Das Trio soll im Juni 2023 in einem Mehrfamilienhaus in der Annenstraße in die Wohnung des Opfers Molotow-Brandsätze geworfen haben.
Der Geschädigte und drei weitere Hausbewohner kamen mit Rauchvergiftungen ins Krankenhaus.
"Seitens der Staatsanwaltschaft wurden aufgrund der Gesamtwürdigung der Tatumstände keine Milderungsgründe gesehen", so Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart (61).
Am 7. Februar soll die Verteidigung in dem Fall plädieren. Mit einem Urteil wird am 10. Februar gerechnet.
Titelfoto: Bildmontage: Haertelpress